Fußball

Die ersten Gruber-Sekunden als Dosenöffner zum ersten LASK-Sieg mit Thalhammer

Ohne „Nachsitzen“ wie am Freitag Wolfsberg und Ried schafften einen Tag später mit dem LASK, (3:0 bei Siegendorf),  St. Pölten (3:0 bei ATSV Wolfsberg) und  WSG Swarovski Tirol (3:1 gegen St. Anna/Aigen) drei Bundesligaklubs den Sprung in die zweite Runde des Uniqa-Cups. Wobei es bei LASK und Wattens auch ein Abend für die Neuzugänge war. Speziell für Andreas Gruber. Dienstag machte der LASK den Erwerb des 25 jährigen Steirers offiziell. Nach der letzten Saison war er nach seiner starken Leitungen bei Mattersburg von der Bundesliga ins Team der Saison gewählt worden. Es blieb nachvollziehbar, dass er nach nur vier Tagen gemeinsamen Training im neuen Wr. Neustädter Stadion gegen Siegendorf auf der Bank begann. Als es im strömenden Regen nach 53 Minuten trotz drückender Überlegenheit noch 0:0 stand, weil Chancen ungenutzt blieben, Ex-Rapidler Andreas Dober die  Defensive des burgenländischen Regionalligaklubs gut zusammenhielt, wechselte Trainer Dominik Thalhammer Gruber  ein. Seine ersten Sekunden in Linzer Dress erwies sich als Dosenöffner für den ersten Sieg unter Thalhammer im fünften Anlauf: Kaum am Rasen nützte Gruber eine der Unsicherheiten von Siegensdorfs Tormann Raphael Renger per Kopf. Der Jubel bei den Linzern (Bild oben) war groß.

Alles, was folgte, war eine Draufgabe. Vizepräsident Jürgen Werner, der am Happy-End bereits im ORF-Interview während der Pause  nicht zweifelte, sollte recht behalten.  Ein mißglückter Dober-Befreiungsschag, der via Husein Balic ins Siegendorfer Tor flog, beseitigte die letzten Zweifel.“Der Schlüssel zum Sieg war die Geduld“, glaubte der erleichterte Thalhammer, „wir blieben immer konzentriert, hielten die Spannung och. Jetzt ist der Knoten geplatzt, das gibt uns viel Kraft und Zuversicht für die ersten Runden“. Er wertete die ersten 37 Minuten mit Gruber bis zum Schlusspfiff mitten im Gewitterdonner als Bestätigung, dass er zu einer wichtigen Neuerwerbung und Verstärkung avancieren wird. Aber wäre nicht auch Werner schon lange vor dem Cupaufstieg  davon überzeugt gewesen, hätte der LASK Gruber nicht verpflichtet. Werner wird  auffälilgerweise nicht müde, zu unterstreichen, welch tolles neues Trainerteam der LASK zusammengestellt hat. Vielleicht war der Cupaufstieg ein Anfang, um in diese Richtung zusammenzuwachsen.

Ohne Tore einer Neuerwerbung schafften es St. Pölten in Wolfsberg schneller als der LASK und  WSG Swarovski Tirol, für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach vier Minuten Führung durch Kofi Schulz, nach einer halben Stunde setzte George Davies nach, damit war alles gelaufen. WSG Swarovski Tirol lag im Gernot Langes-Stadion von Wattens mit vier Neuen (Tormann Benjamin Ozegovic, Linksverteidiger David Schnegg, Raffael Behounek und Nemanja Ceclic) zur Pause gegen den steirischen Landesligaklub St.Anna/Aigen, den Ex-Teamspieler Tomislav Kocijan trainiert, noch 0:1 zurück  Der vom LASK gekommene Celic sorgte für die 2:1-Führung, die danach eingewechselte LASK-Leihgabe Tobias Anselm im Finish für klare Verhältnisse. Die neuen Legionäre Zan Rogelj und Nikolas Frediksen, für Trainer Thoams Silberberger europäische Toptalente, spielten noch nicht.

Endstation war in der ersten Runde für Zweitligist Austria Lustenau, den Finalisten der letzten Saison, mit seinem neuen deutschen Trainer Alexander Knie. Gegen den niederösterreichischen Regionalligaklub Stripfing setzte es trotz Heimvorteil ein 1:2, was für Stripfings Trainer mit Lustenau-Vergangenheit, Hans Kleer, sicher eine Genugtuung besonderer Art bedeutet Für die Vorarlberger Zweitligisten war es überhaupt ein gebrauchter Samstag: Der FC Dornbirn schied daheim gegen den steirischen Regionalligaklub Allerheiligen mit 1:3 aus.

 

Foto: LASK.

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