Fußball

Die Mutter filmte mit: Der bewegende Schalen-Moment für Thomas Müller

Das 2:0 (1:0) für Meister Bayern München gegen Borussia Mönchengkadbach war Nebensache. Es ging um das letzte Heimspiel für die Bayern-Legende Thomas Müller. Nach 84 Minuten, um 2.10 Uhr  gab es Standing Ovations, lautstarke Spreehchöre, als er ausgetauscht wurde. Als nach Schlusspfiff die Schalke bekamen, überließ Kapitön Manue Neuer, der nach wochenlanger Verletzunngsoause wieder im Tor spielte, dem 35 jöhrigen Mülelr den Schalen-Moment. Damit er die Schale nach seinem 750. Pflichtspiel als erster in die Höhe stemmen konnte. Seien Mutter Klaudia filmte von der Ehrentribüne alles mit. Danach genossen dies auch Konrad Laimer (Bild) wie alle anderen Spieler, Trainer Vincent Kompany und auch Christoph Freund, der Sportchef mit Salzburg-Vergangenheit. Die Freude über ihren ersten Titel bei Bayern stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Alle ließen Wissbierduschen über sich ergehen.

Philipp Lienhart und Junior Adamu verteidigten mit Freiburg durch das 2:1 bei Holstein Kiel nach Rückstand den Champions League-Platz, egal wie Borussia Dortmund am Sonntag in Leverkusen spielt. In der letzten Runde spielt Freiburg daheim gegen den Dritten Eintracht Frankfurt. Erstmals nach sieben Jahren schaffte RB Leipzig nicht die Qualifikation für die Königsklasse. Das steht nach dem 0:0  bei Werder Bremen, bei dem Nicolas Seiwald dieLatte traf und Christoph Baumgartner bis zur 80. Minute spielte, fest. Der Trainerwechsel von Marco Rose zu Zsolt Löw brachte bei Leipzig keinen Effekt:“Wir sind extrem enttäuscht, es tut sehr weh“, gestand Baumgartner, „nach 33 Runden steht man dort, wo man es verdient!“ Für Romano Schmid, Marco Friedl und Marco Grüll könnte das Unentschieden zu wenig gewesen sein, um einen Europacupplatz  zu schaffen. Weil Mainz in Bochum mit dem ersten Saisontor von Österreichs Teamverteidiger in Bochum 4:1 (1:0) gewann, dank der besseren Tordifferenz sogar vor Leipzig Sechster ist. Da geht es nächste Samstag im Fernduell um den Europa League-Platz: Mainz daheim gegen Leverkusen, Leipzig daheim gegen VfB Stuttgart.

Bochum und Holstein Kiel sind nach den Heimniederlagen die Fixabsteiger, Heidenheim blieb durch den 3:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen Union Berlin sogar noch die Chance, ohne Relegation die Rettung zu schaffen. Paul Wanner, die 19 jährige Leihgabe von Bayern München, gehörte erstmals seit 1. März wieder zur Startelf, Teamchef Ralf Rangnick versucht weiterhin, ihn zu überzeugen, künftig für Österreich und nicht für Deutschland zu spielen. Heidenheim hat drei Punkte Rückstand auf Hoffenheim, dazu die um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz. Normal muss die „Steirerfraktion“ bei Hoffenheim mit Sportchef Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer nicht mehr groß zittern. Auch wenn in der letzten Runde Meister Bayern der Gegner ist, Heidenheim empfängt Werder Bremen.

Eine Riesenparty, ähnlich wie in München, stieg Stunden später, ab 22.25 Uhr  auch in Hamburg: Der Hamburger SV kehrte mit dem 6:1 (3:1)-Kantersieg gegen Ulm nach sieben Jahren oder 2555 Tage nach dem Abstieg in die Bundesliga zurück.

Foto: FC Bayern München.

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