Fußball

Die Vienna hat am Weg hinauf noch drei große Probleme zu lösen

Zum Abschluss der Hinrunde der zweiten Liga gibt es Freitagabend den Schlager auf der Hohen Warte um die Rolle des ersten Verfolgers von Tabellenführer Admira, der beim Letzten Horn gastiert: Mit dem sechsten Sieg in Folge konnte die Vienna Ried überholen und von Platz zwei verdrängen. Die Innviertler hatten zwar den weit besseren Saisonstart als Österreichs ältester Fußballklub, gewannen fünfmal hintereinander, verloren aber in Folge gegen Rapid II, St. Pölten und in der Südstadt bei der Admira. Mit ihrem Zwischenspurt  in obere Regionen, erinnert die Vienna an ihre Aufstiegspläne. Präsident Kurt Svoboda und Vize Roland Schmid wollen nach der kommenden Saison mit Blau-Gelb in der Bundesliga vertreten sein. Aber da gibt´s noch drei Probleme zu lösen.

An der Unterstützung der treuen Fanszene wird es nicht liegen. Die folgt der Vienna überallhin, zuletzt auch nach Amstetten. Aber trotz Siegesserie ist die Mannschaft noch nicht reif für die Bundesliga, da müsste Sportchef Andreas Ivanschitz personell nachadjustieren. Kelvin Boateng, derzeit mit neuen Toren Führender der Schützenliste, zu halten, wird sicher nicht leicht. Max Hagmayr, sein erfahrener Berater, hat sicher für Boateng schon besondere Pläne. Aber das größte Problem für Svoboda wird sein, die Hohe Warte bundesligatauglich zu machen. Eine neue Rasenheizung überdachte Plätze für die Gästefans und ein stärkeres Flutlicht sehen auf der Agenda. Die Kosten gehen in die Millionen. Zwar gibt es schon länger Gespräche mit der Gemeinde Wien, aber ohne konkretes Ergebnis. Vielleicht ist es politisch gesehen ein Problem, dass Blau-Gelb in einem der wenigen „schwarzen“ Bezirke von Wien beheimatet ist.

Ein weiteres Problem: In der Bundesliga bräuchte die Vienna einen Trainer mit einer UEFA-Pro-League Bilanz. Aber Mehmet Sütcü, der mit seinem Assistenten Roman Kienast seit dem Frühjahr die Mannschaft gut entwickelte, die Vienna einen Schritt nach von brachte, hat keine. Absolviert derzeit den Kurs zur A-Lizenz. Ob es sich mit der höheren bis Sommer 2026 ausgehen würde? Man kann davon ausgehen, dass weder Svoboda noch Ivanschitz gerne einen erfolgreichen Trainer auswechseln wollen. Der Vertrag des 35 jährigen Sütcü läuft bis Juni 2026.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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