Fußball

Double von Young Boys Bern steigerte Lindners Chancen auf Basel

Bitterer Abschied für Österreichs Ex-Teamchef  Marcel Koller am Sonntag Abend vom FC Basel im Cupfinale gegen Meister Young Boys Bern im Wankdorf-Stadion: Bei 1:1 ließ Basel zunächst  die Chancen aus, zum zweiten Mal in Führung zu gehen, ehe eine Minute vor Schluss ein schlimmer Fehler von Djordje Nikolic bei einem 25 Meter-Schuss des kurz davor eingewechselten Young Boys-Jokers Marvin Spielmann für die bittere 1:2-Niederlage sorgte. Der Serbe, der schon im Viertelfinale der Europa League gegen Ukraine-Meister Schachtjor Donezk in Gelsenkirchen mit einem argen Patzer die 1:4-Niederlage eingeleitet hatte, kam nur deshalb zum Zug, weil die Nummer eins im Tor, Jonas Omlin, bereits nach Frankreich zu Montpellier verkauft war. Somit konnte Gerardo Seoane, der Nachfolger von Adi Hütter bei den Young Boys, den ersten Cupsieg seit 1987 bejubeln, damit auch das erste Double. Hütter hatte 2018 den ersten Meistertitel seit 32 Jahren geholt.

Kollers bewahrte auch in der bitteren Niederlage Haltung: „Wir können auf uns stolz sein“ hieß seine Worte. Montag begann Urlaub. Sein Nachfolger Ciriaco Sforza war aus Respekt vor dm ehemaligen Mitspieler Koller nicht nach Bern gefahren, sondern sah daheim vor dem TV-Schirm, dass er eine neue Nummer eins im Tor braucht. Somit vergrößerte Kollers bitterer Abschied die Chancen von Österreichs 28 facher Teamkeeper Heinz Lindner (Bild oben) auf den Job in Basel, für den er seit Wochen im Gespräch ist. Der 30 jährige hat in der Schweiz aus seiner Zeit bei Grasshoppers Zürich trotz Abstieg einen guten Ruf, der auch nicht daruner litt, dass er letzte Saison mit Wehen Wiesbaden wieder abstieg. Der 29 jährige ist ablösefrei am Markt, weil sich er Vertrag mi Wiesbaden durch den Fall  in die dritte Liga auflöste. Klappt´s mit Basel?

Lindners Berater Max Hagmayr verriet Montag Mittag: „Wir sind dabei, daran zu arbeiten!“ Beim zwanzigfachen Schweizer Meister geht´s allerdings intern drunter und drüber. Daher gibt´s derzeit keinen Basel-Sportchef, der für diese Entscheidungen zuständig wäre, als Ansprechpartner, sondern eine Transferkommission.

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