Fußball

Drei „Ösis“ bei St. Pauli! Dreimal Hartberg in 13 Stunden

So wie RB Leipzig und Werder Bremen hat jetzt auch der Hamburger Kultklub drei Österreicher im Kader. Innenverteidiger David Nemeth avancierte letzte Saison zur Stütze im erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt, daher vertrauen Trainer Alexander Blessin und Sportchef Andreas Bornemann, der schon Guido Bugstaller zum 1. FC Nürnberg und St Puali geholt hatte, weiter österreichischen Spielern. Auch wenn sie vom Absteiger Austria Klagenfurt kommen: Zunächst Defensivspieler Jannik Robatsch, Donnerstag auch Tormann Simon Spari. Er war Bornemann 200.000 Euro Ablöse wert. Nach Klagenfurt war Spari ablösefrei vom Favoritner AC gekommen. Das wird für den 23 jährigen Steirer die bisher größte Herausforderung: Den die Nummer eins von St, Pauli, der bosnische Teamtorhüter Nikola Vasilj, gehörte letzte Saison zu den drei besten Keepern in der Bundseliga.

Klagenfurt verlor Donnerstag noch einen Stammspieler: Die Rückkehr von Mittelfeldspieler Christopher Cvetko zu Blau Weiß Linz ging über die Bühne. Es sieht nicht gut für die Klagenfurter Perspektiven aus, sowohl was die Mannschaft als auch die Finanzen betrifft. Der Trainerwechsel von Carsten Jancker zu Rolf Landerl, der letzte Saison die Amateure trainierte, lässt darauf schließen, dass Sponsor TGL sein Interesse an Klagenfurt nach dem Abstieg verloren hat. Altach sicherte sich nach der Rettung einen Mittelfeldspieler mit Klagenfurt- und Rapid-Vergangenheit: Der 28 jährige Patrick Greil wechselte im Jänner 2024 nach Deutschland zum SV Sandhausen. Doch statt des Aufstiegs in die zweite Liga gab es den Abstieg in die vierte. Daher kam Greil ablösefrei ins Ländle.

Drei Aussendungen von Hartberg in 13 Stunden – das bedeutet sicher neuen Klubrekord. Die erste um sieben Uhr früh war für die Zukunft die wichtigste: Der Umbau des Stadions hat begonnen. Im ersten Abschnitt des Großprojekts werden relevante Arbeiten für die Ligalizenz erledigt. Abbau der Stahlrohrtribünen, neue fixe Tribünen, Verlängerung der Osttribüne, Erweiterung der Haupttribüne. Nach dem Umbau wird es 5500 Sitz – und Stehplätz geben. Die zweite am Nachmittag hinterließ Zweifel: Ist der 27 jährige Linzer Ammar Helac der richtige Nachfolger für den nach Schottland gewechselten Tormann und Kapitän Raphael Sallinger? Helac war zwar seit 2020 bei der Wiener Austria, in Vorarlberg bei Austria Lustenau und Altach, kam aber nur auf sechs Bundesligaeinsätze. Mit 1,90 Meter hat er Gardemaß, ist damit sieben Zentimeter größer als die bisherige Nummer zwei hinter Sallinger, Luka Maric. Aber ist er auch besser? Die dritte Neuigkeit betraf am Abend den 22 jährigen Mittelfeldspieler Julian Halwachs, der an Zweitliga-Absteiger Voitsberg verliehen war, in den Bundesligakader zurückkehrt. Linksverteidiger Manuel Pfeifer könnte ein „Löwe“ werden, zu den Löwen der dritten deutschen Liga, wie 1860 München genannt wird, wechseln.

Der GAK sicherte sich als Sommerkäufe zwei und drei zwei Offensivkräfte: Den 25 jährigen Kosovo-Stürmer Arbon Prenqi von Neusiedl, mit 25 Toren Schützenkönig der Regionalliga Ost, und den vier Jahre jüngeren Franzosen Ramiz Harakate, der für St. Pölten in 29 Partien sieben Treffer erzielte. Mittelfeldspieler Ivan Ljubic, der beim LASK nicht mehr gefragt war, fand einen Job auf der Mittelmeerinsel Zypern. Bei Apollon Limassol, dem Sechsten und Letzten des Play-offs um den Meistertitel.

Foto: FC St. Pauli.

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