Fußball

Finale Sevilla – Inter nach schwarzem Wochenende für Manchester

Samstag Abend verabschiedete sich Manchester City in Lissabon überraschend aus der Champions League, 24 Stunden später Manchester United im Kölner Regen aus der  Europa League. Womit auch der  LASK um die „Chance“ kam, gegen den Sieger der Europa League ausgeschieden zu sein. Der Topfavorit scheiterte gegen den FC Sevilla beim 1:2 (1:1) an der schlechten Chancenverwertung von Marcus Rashford, Anthony Martial, Mason Greenwood & Co. Daher steht der ehemalige Klub von Toni Polster und Max Wöber zum sechsten Mal im Endspiel dieses Bewerbs, den er bereits fünfmal gewonnen hat. Der vor einem Jahr vom PSV Eindhoven geholte Luke de Jong, der am 27.August 30 Jahre alt wird, entschied in der 78.Minute nach einer Flanke des 34 jährien Jesus Navas, der früher bei Manchester City unter Vertrag stand, gegen Tormann David de Gea (Bild oben) das Semifinale. Gegen de Jong hatte Ex-Salzburg-Torjäger Munas Dabbur im letzten Herbst keine Chance, flüchtete daher in der Wintertransferzeit von Sevilla in die deutsche Bundesliga nach Hoffenheim, Vor zehn Jahren hatte de Jong bei Twente Eschede mit Marc Janko zusammen gespielt.

Es gab unterschiedliche  Reaktionen auf das schwarze  Wochenende für Manchester. Bei den „Citizens“ folgte au das 1:3 gegen Olympique Lyon medial heftige Attacken auf Pep Guardiola. Viele stellten Frage, ob die Scheichs aus Abu Dhabi als Klubbesitzer den Spanier jetzt in die Wüste schicken werden. Zugleich begann auch die Gerüchteküche, wonach Lionel Messi künftig den City-Dress tragen könnte, da er nach Barcelonas Jahrhundertdebakel gegen Bayern München unbedingt den Klub wechseln will. Bei United stellte wegen des dritten Semifinal-Pleite dieser Saison nach denen im englischen FA-Cup und im League-Cup keiner Trainer Ole Gunnar Solskjaer in Frage. „Wenn man seine Chancen nicht nützt, wird es auf diesem Niveau sehr schwer, zu gewinnen“, hieß die Begründung des Norwegers für die Niederlage. Die schwer zu widerlegen war.

Sevillas Aufstieg gegen den Topfavorit dieses Bewerbs war Balsam auf die seit 2018 schwer verwundete Trainerseele von Julen Lopetegui. Damals musste er wenige Tage  vor WM-Beginn als spanischer Teamchef gehen, weil seine Kontakte zu Real Madrid bekannt geworden waren. Real Madrid entließ ihn danach bereits nach zehn Runden. Sevilla übernahm er am 1.Juli 2019, kam auf Platz drei der La Liga und ins Finale der Europa League, schaffte damit mehr als sein Ex-Klub Real Madrid in der Königsklasse. Sevilla trifft als neuer Stolz Spaniens Freitag im Endspiel auf Inter Mailand mit Trainer Antonio Conte. Die Italiener zerlegten Ukraine-Meister Schachtjor Donezk mit 5:0 (1:0), je zweimal trafen die Stürmer Lautaro Martinez und Romelu Lukaku.

Foto: UEFA.

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