Fußball

Erst ein Tor nach 18 Spielen: Rapids Trainer fordert von Sangare, nicht so oft zu schießen

12 Tore erzielte Rapid in den ersten neun Runden. Das sind sieben weniger als Sturm Graz, neun weniger als Wolfsberg. Daher heißt die Devise von Trainer Robert Klauß für den Rest der Saison mehr Tore schießen, das Spiel im letzten Drittel verbessern. Am Sonntag soll im Allianz-Stadion gegen Hartberg damit begonnen werden. Klauß sah bei Hartberg durch den Trainerwechsel von Markus Schopp zu Manfred Schmid keine gravierenden Änderungen, die Steirer haben auswärts gegen Rapid eine bemerkenswerte Bilanz: Letzte Saison beide Partien in Hütteldorf gewonnen. Seit dem Aufstieg siegte Hartberg dort insgesamt fünfmal. Diesmal kommt Hartberg mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in den drei Spielen unter Schmid (daheim 2:0 gegen Altach und 1:0 gegen WSG Tirol, 3:2 in Wolfsberg). Bei fünf Partien im Allianz-Stadion hat Schmid noch nie verloren: Mit der Wiener Austria ein Sieg und zwei Unentschieden, mit Wolfsberg ein Remis.

Rapid hat nach neun Spielen mit nur einer Niederlage die beste Bilanz seit vier Jahren, damit auch den besten Punktstand seit 2020. 13 der 18 Punkte holte Rapid in den fünf Heimspielen. Die Ausfälle sind bei dem breiten Kader zu verkraften: Isaak Jansson (Knie) und der Marokkaner Ryan Mmaee (muskuläre Probleme) trainieren individuell, das Comeback von Jansson dürfte vor dem Debüt von Mmaee in Szene gehen. In der Länderspielpause verletzte sich der Norweger Tobias Borkeelet im Training, Moritz Oswald musste schon vor dem Sieg in Altach wegen einer Bänderverletzung im Knie passen. Sieht alles danach aus, als sollte zum dritten Mal hintereinander die gleiche Startelf beginnen. Wie beim 2:1 in Istanbul gegen Basaksehir und beim 1:0 in Altach.

Mit Mamadou Sangare, der nach den Qualifikationsspielen zum Afrika-Cup mit Mali seit Freitag wieder bei Rapid trainiert. Für den 22 jährigen Mittelfeldspieler wird es das erste Duell gegen den Verein, für den er  vor seinem Wechsel nach Wien eineinhalb Jahre im Einsatz war. Sangare hat bei Rapid voll eingeschlagen: „Immer zufrieden und dankbar“, charakterisiert Klauß Sangare,  „er klagt wenig“ Der Trainer hat aber an dem Leistungsträger doch etwas auszusetzen: „Er schießt zu viel, will das aber so nicht wahrhaben, versteht das nicht“ Daher fordert Klauß von Sangare: „Wenn er weiter so viel schießt, macht das nur einen Sinn, wenn er öfters trifft!“ In bisher 18 Pflichtspielen erzielte Sangare erst ein Tor – im Cup gegen den Regionalligaklub Donaufeld.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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