Philipp Lienhart und Freiburg verpassten in der letzten Runde der deutschen Bundesliga mit der 1:3 (1:1)-Heimniederlage gegen den Dritten Eintracht Frankfurt die erste Qualifikation für die Champions League. Daran hatte auch Österreichs Teamspieler, normal die Verlässlichkeit in Person, seinen Anteil. Freiburg führte, als knapp vor der Pause Lienhart bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum das wahrscheinlich folgenschwerste Luftloch seiner bisherigen Karriere schlug. Daraus fiel der Ausgleich, nach der Pause kam Freiburg nicht mehr in Schwung. Der ehemalige Salzburg-Legionär Rasmus Kristensen brachte Frankfurt in Führung, gab den Assist zum dritten Tor. Freiburg spielt daher zum zweiten Mal „nur“ in der Europa League, deshalb flossen einige Tränen. Auch bei Michael Gregoritsch. Lienharts Leid wurde zur Freud´ von Marcel Sabitzer (Bild): Er eroberte mit Borussia Dortmund durch den 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen Absteiger Holstein Kiel noch den vierten Champions League-Platz. Sabitzer, erstmals nach der Knieverletzung unter den ersten elf, erzielte mit einem Distanzschuss zwei Minuten nach der Pause das 2:0. Das war sein erstes Saisontor. Gefeiert wurde nach dem siebenten Sieg i den letzte acht Runden vor allem Niko Kovac: Als der ehemalige Bayern-Meistertrainer im Februar den Job übernahm, lag Dortmund nur auf Rang elf. Kovac schätzt die Qualitäten von Sabitzer, dessen Vertrag noch zwei Jahre läuft.
Die Qualifikation für einen europäischen Bewerb schaffte auch Teamverteidiger Philipp Mwene mit Mainz durch ein 2:2 (1:0) gegen Meister Leverkusen. Mainz spielt nächste Saison in der Conference League. Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner mit RB Leipzig hingegen nicht. Durch die 2:3 (2:1)-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart schaffte Leipzig erstmals seit dem Aufstieg keinen Rang, der die Qualifikation für Europa bedeutet, belegte nur Platz sieben. Punktgleich mit Werder Bremen. Beim 4:1 (2:0) in Heidenheim verwandelte Romano Schmid einen Elfmeter zum Führungstor, auch Marco Friedl und Marco Grüll gehörten zur Startelf. Für Hoffenheim hatte die 0:4 (0:1)-Heimpleite gegen Meister Bayern keine Folgen. Hoffenheim blieb zwar hinter St. Pauli (daheim mit David Nemeth gegen Absteiger Bochum 0:2) 15., fiel nicht auf den Relegationsplatz zurück. Das Österreicher-Duell ging klar an Konrad Laimer. Alexander Prass spielte bei den Verlierern nur bis zur Pause. Leopold Querfeld und Christopher Trimmel siegten zum Abschuss der Saison mit Union Berlin in Augsburg 2:1 (1:1).
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