Fußball

Es ist angerichtet für den historischen U 21-Dienstag

Rot-weiß-roter Jubel im strömenden Regen von Saloniki. Die Unter 21-Hoffnungen dürften das Aushängeschild in der Jahresbilanz des ÖFB werden, könnte dem Nationalteam erstmals die Show stehlen. Denn alles deutet auf den historischen Erfolg, die erste Qualifikation für die Endrunde der U 21- Europameisterschaft hin: Im ersten Play-off-Spiel gegen Griechenland gelang im Doumba-Stadion ein 1:0 (0:0)-Auswärtssieg. Jetzt ist angerichtet für die große Kür am historischen  Dienstag in St.Pölten: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollten es nicht gelingen, sich für die Europameisterschaft 2019 in Italien zu qualifizieren. Denn in Niederösterreichs Hauptstadt hat die U21  erst ein Spiel verloren. Vor drei Jahren gegen Deutschland.

Das goldene Tor gelang Innenverteidiger Stefan Posch in der 84. Minute. Eine Aktion von drei Legionären: Eckball von Hoffenheims Christoph Baumgartner, den der zuvor eingewechselte Arnel Jakupovic  per Kopf verlängerte, Hoffenheims Innenverteidiger Posch vollendete. Bei seinem sechsten Einsatz in der U 21. Wahrscheinlich spielte der Steirer nur deshalb, weil Max Wöber gesperrt war. Aber der wichtigste Mann stand im Tor: Alexander Schlager bestätigte seine starke Saison beim LASK, verhinderte bei den Chancen der Griechen den Rückstand. Es war keine glanzvolle Leistung, die zum Sieg führte. Aber die hatte auch niemand angekündigt. Auch nicht Teamchef Werner Gregoritsch, der seine Mannschaft trotz strömenden Regen nachher im Kreis versammelte und sie auf nach der Pflicht auf die Kür einschwor. Unter der Devise: Wir haben alles in der Hand aber noch ist nichts gewonnen, wir müssen so konsequent bleiben. Effizienter als das Nationalteam am Donnerstag war die U21 auf jeden Fall: „Wir waren reifer und cleverer, auch ie Defensive war entscheidend“, hieß das Fazit von Gregoritsch, der aber betonte: „Es ist erst die Hälfte geschafft.“

„Wir haben gewusst, wir sind größer als die Griechen, haben daher auf Eckbälle gesetzt. Zum Glück ist es einmal gelungen“, resümierte  Kapitän Philipp Lienhart, „jetzt ist es ein gutes Ergebnis, das uns alle Chancen glaubt.“ Und auch für eine entsprechende Kulisse in St.Pölten sorgen müsste. „Wir haben nicht viel zu gelassen“, freute sich Torschütze Posch, „zum Glück ist mir am Ende das wichtige Auswärtstor gelungen. Jetzt dürfen wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“ In St. Pölten ist Wöber wieder dabei , wahrscheinlich im defensiven Mittelfeld. Samstag Früh redet Gregoritsch mit Foda. Wie es aussieht, überlässt ihm der Teamchef Leipzig-Legionär Konrad Laimer für das Spiel in St.Pölten.

 

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