Fußball

Für Laimer zählte 3:3 nach 0:2 wie Sieg! Erstes Tor von Baumgartner

Verrücktes Spitzenspiel der deutschen Bundesliga vor 80.000 Zuschauern in Dortmund: Die Borussia führte im strömenden Regen 2:0 und 3:2, musste sich aber gegen RB Leipzig mit einem 3:3 (2:0) begnügen, wobei die Bullen Erster blieben. Deshalb konnte Leipzigs Mittelfeldmotor aus Salzburg, Konrad Laimer, gut damit leben, dass es nach sechs Siegen in Serie nur ein Unentschieden gab: „Wir waren vor der Pause gar nicht gut, so gut wie chancenlos, haben aber den Glauben an uns nicht verloren.“ Dazu trug auch die Pausenpredigt von Trainer Julian Nagelsmann bei, der mehr Emotionen forderte. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen Augsburg würde Leipzig als Erster in die Pause bis 17.Jänner  gehen. Aber Augsburg ist derzeit schwer im Aufwärtstrend: Mit dem 3:0 (1:0) gegen Fortuna Düsseldorf aus den letztens sechs Spielen 16 Punkte geholt. Genau so viele wie Leipzig. Alle ohne Michael Gregoritsch, der seit seiner Ankündigung, im Winter den Klub verlassen zu wollen, nur auf der Bank sitzen darf.

Zurück zum verrückten Schlager i Dortmund, bei dem drei Tore nach Anfängerfehlern und eines nach einer Weltklasseaktion fielen. Anfängerfehler von Leipzigs Tormann Peter Gulacsi zum 1.0 Dortmunds, dann ein überragender Auftritt von Julian Brandt zum 2:0. Nach der Paus sorgte Leipzigs Torjäger Timo Werner mit seinen Toren 17 und 18 für den Ausgleich, weil er einen verunglückten Kopfball von Keeper Roman Bürki außerhalb des Strafraums und einen katastrophalen Rückpass von Brandt ausnützte. Dann trafen Legionäre: Der Engländer Jadon Sancho zum 3:2, der eingewechselte Tscheche Patrick Schick zum 3:3. Laimer (Bild oben) war der einzige Österreicher  bei Leipzig, der durchspielte. Marcel Sabitzer wurde in seinem 100. Bundesligaspiel nach 70 Minuten bei 3:2 für Dortmund ausgetauscht, Stefan Ilsanker sass trotz guter Leitungen in den letzten Partien auf der Bank, ebenso Hannes Wolf. Laimer zu den Titelhoffnungen: Wir haben sowohl gegen Bayern als auch gegen Dortmund nicht verloren, obwohl wir beide Male unter unseren Möglichkeiten bleiben. Wir müssen uns nicht verstecken.“

Hoffenheim mit den Österreichern Stefan Posch und Florian Grillitsch erzielte als erste Mannschaft seit Ende September bei Aufsteiger Union Berlin in der Alten Försterei ein Tor. Am Ende ärgerte sich Union-Kapitän Christopher Trimmel über ein 0:2 (0:0) gegen seine Landsleute, bei dem Österreichs U 21-Teamspieler Christoph Baumgartner in letzter Minute elegant mit dem Außenrist sein erstes Tor in der Bundesliga erzielte. In seinem zehnten Bundesligaspiel fünf Minuten nach der Einwechslung. Ausser Rand und Band ist Werder Bremen. Das 0:5 (0:4) gegen Mainz bedeutete die höchste Heimniederlage seit sechs Jahren, Werder steckt mitten im Abstiegskampf.

 

Foto: RB Leipzig.

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