Zwei Österreicher in Frankreichs League 1, zwei verschiedene Schicksale: Patrick Pentz ein Verlierer des Jahres, Kevin Danso hingegen auf der Erfolgswelle. Im Sommer war Pentz nach zwei starken Saisonen bei der Austria, nach denen er zweimal den „Bruno“ der Spielvereinigung als Tormann des Jahres erhielt, der Sprung in eine europäische Topliga gelungen. Doch Stade Reims, der Klub aus der Champagnerstadt, brachte dem 25 jährigen, der nach vier Spielen im Nationalteam knapp vor dem Status als Österreichs Nummer eins stand, kein Glück. Seit Mitte September nicht im Tor von Reims, sondern nur noch Reservist. Der von Teamchef Ralf Rangnick die Botschaft bekam, dass sich dies spätestens ab Jänner wieder ändern müsse. Wie es aussieht, wird sich das nicht ändern. Denn ohne Pentz schwimmt Stade Reims nach der Trennung von Ex-Salzburg-Trainer Oscar Garcia auf der Erfolgswelle, hat unter dem erst 30 jährigen belgischen Nachfolger William Still keines der sechs Spiele verloren. Alle ohne Pentz, mit dem 23 jährigen Franzosen Yehvann Diouf im Tor.
Oscar Garcia musste nach einem Prestigeerfolg, nach dem 0:0 gegen Meister Paris St. Germain gehen. Die Bilanz nach zehn Runden: Nur ein Sieg, fünf Unentschieden, vier Niederlagen. Reims stand auf Rang 15, nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen. Je drei Siege und Unentschieden mit Still sorgten für den Vorstoß auf Platz zehn mit sieben Punkten Abstand zu den letzten vier. Den Wechsel von Neuerwerbung Pentz zu Diouf gab es noch bei Garcia. Nach dem 0:1 bei Toulouse in Runde sieben. Pentz bekam in den ersten sieben Runden 14 Tore, Diouf kassierte in neun nur acht, in vier Partien blieb es beim „zu null“. Daher gibt es kein Argument für einen Tormannwechsel. Diouf ist so groß wie Pentz -1, 84 Meter. Also kann es nicht ganz stimmen, dass Pentz einige Zentimeter zur großen Karriere fehlen.
Klar, dass Reims nach dem 3:1-Heimsieg gegen den Vierten Rennes am Donnerstag auch im ersten Spiel des neuen Jahres, am Montag in Lille, mit Diouf im Tor spielen wird. Viel besser läuft es für Kevin Danso bei seiner zweiten Saison im Norden Frankreichs: Mit Lens weiterhin Zweiter, vier Punkte Abstand zum Dritten Olympique Marseille, woran der Innenverteidiger seinen Anteil hat. Donnerstag hielt Lens in Nizza das 0:0, jetzt kommt es am Neujahrstag Sonntag zum Spitzenduell gegen Tabellenführer Paris St. Germain und Kylian Mbappe bei dem Weltmeister Lionel Messi noch nicht dabei sein wird. Sowohl Paris St. Germain als auch Lens ließen bisher nur zehn Verlusttore zu, der Meister erzielte aber 19 mehr. Das brachte sieben Punkte Vorsprung.
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