Fußball

Großer Ärger für Sabitzer: Elfer zum 0:1 verschuldet, der keiner war

Riesenärger für Marcel Sabitzer: Der österreichische Kapitän von RB Leipzig verschuldete im Pariser Parc de Prince im vierten Gruppenspiel der Champions Lague gegen Paris St. Germain den Elfmeter, den Neymar zum glücklichen 1:0 (1:0) des französischen Meisters nützte. Aber es war kein Elfmeter, den der holländische Referee Danny Makiele, der auch bei Salzburgs 2:6 gegen Bayern im Einsatz war, verhängte. Die Situation: Leipzigs Abwehrchef Dayot Upamecano spielte knapp vor dem Strafraum  Angel di Maria den Ball in die Beine, Sabitzer lief dem Argentinier nach, der sofort zu Boden ging, als er in den Strafraum kam. Aber alle TV-Zeitlupen konnten nicht den entscheidenden Kontakt zwischen Sabitzer und di Maria feststellen. Einen zarten gab es vielleicht, aber erst, als di Maria schon fiel, vorher sicher nicht.

Ein Rätsel, warum der holländische Videoreferee Kevin Blom bei dieser Schwalbe nicht eingriff. So wurde es die entscheidende Szene. Denn Paris SG verteidigte die Führung mit Mann und Maus. Leipzig war die bessere Mannschaft mit 62 Prozent Ballbesitz, 52,3 Prozent gewonnenen Zweikämpfen, 14:8-Torschüssen, fünf Kilometer mehr Laufleistung. Das half alles nichts. Bei einem Sabitzer-Distanzschuss fehlten in der zweiten Hälfte nur Zentimeter zum Ausgleich. Jetzt muss Leipzig die ausstehenden Spiele bei Basaksehir Istanbul und daheim gegen Manchester United gewinnen, um ins Achtelfinale zu kommen. Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann giftete in Sachen Videoreferee: „Offenbar hat er ein anderes Spiel beobachtet!“

Das Achtelfinale schafften Dienstag bereit Chelsea, der FC Sevilla, der FC Barcelona (auch ohne Lionel Messi 4:0 bei Dynamo Kiew) und Juventus Turin. Ex-Salzburg-Torjäger Erling Haaland verbessert bei Borussia Dortmunds 3:0 (2:0) gegen den FC Brügge mit einem Doppelpack seiner Superbilanz: In zwölf Champions League-Spielen 16 Tore erzielt, in den letzten vier Pflichtspielen sieben. Er blieb mit Tabellenführer Dortmund auf Kurs zum Aufstieg. Das wollen Mittwoch auch die Ex-Salzburger Stefan Lainer und Hannes Wolf mit Borussia Mönchengladbach gegen Schachtjor Donezk schaffen: Platz eins vor Real Madrid und Inter Mailand verteidigen. Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose warnte seine Mannschaft davor, wegen des 6:0 in der Ukraine übermütig zu werden.

 

Foto: RB Leipzig.

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