Fußball

Haaland sorgte für doppelten Ärger bei Leipzig: „Er wird noch besser!“

Zwei Ex-Salzburger bei „Bild“ im Team der Runde: Stefan Lainer und Erling Haaland.  Bei Österreichs Meister waren sie nur einmal gemeinsam in der Startelf gestanden. Denn als Haaland mit 18 Jahren im Jänner 2019 bei Salzburg begann, war dort Munas Dabbur auf seiner Position gesetzt, gab es mit Takumi Minamino, Patson Daka und dem Norweger Freddy Gulbrandsen weitere starke Konkurrenz. Erst der Verkauf von Dabbur im Sommer brachte Haaland den Stammplatz. Eineinhalb Jahre später staunt die Bundesliga über die Haaland-Power, sitzt Dabbur bei Hoffenheim auf der Bank. Selbst wenn es wie aktuell elf Ausfälle gibt.

Haaland sorgte hingegen mit seinem Doppelpack beim 3:1 von Borussia Dortmund in Leipzig am Geburtstag seiner Schwester für einen neuen Bundesligarekord: 25 Tore in den ersten 25 Spielen schaffte bisher noch keiner. ine Tormaschine. Er verhinderte Samstag Leipzigs Sprung an die Tabellenspitze, sorgte für doppelten Ärger bei den Bullen. Die sich ja auch um ihn bemühten, als er im Herbst 2019 Tore für Salzburg erzielt hatte, auch in der Champions League. Der Weg von Salzburg nach Leipzig, von einem Red Bull-Klub zum anderen schien vorgezeichnet. Wie jetzt bei Dominik Szoboszlai. Haaland und sein Vater waren auch zu Verhandlungen in Leipzig, doch dann entschieden sie sich, die Ausstiegsklausel für Borussia Dortmund zu ziehen.  Das löste damals bei Leipzig großen Ärger aus. Vor allem Ralf Rangnick, damals noch Berater von Vorstandschef Oliver Mintzlaff, tobte.

Weil seiner Ansicht nach das nie passieren hätte dürfen. Leipzig hatte damals noch Torjäger Timo Werner, der sich dann im Frühjahr für einen Wechsel in die Premier League zu Chelsea entschied. Leipzig konnte diese Lücke nicht schließen, Haaland hätte das sicher getan. Der im Sommer aus Salzburg geholte ehemalige Haaland-Mitspieler Hee Chan Hwang kam bisher bei Leipzig nicht in die Gänge. Möglicherweise auch, weil ihn im Herbst beim Trainingslager von Südkoreas Team in Österreich das Covid 19-Virus schwer erwischte. Haaland traf bei den letzten zwei Auswärtssiegen von Dortmund in Leipzig jeweils zweimal. Da kochte Samstag der Ärger wider ziemlich hoch. Auch bei Mintzlaff. „Haaland ist schon außergewöhnlich gut, wird aber noch besser. Denn er hat noch sehr viel Potenzial“, erkannte Trainer Julian Nagelsmann. Die zwei Treffer am Samstag waren die ersten von Haaland seit 21. November, seit er beim 5:2 in Berlin gegen Hertha BSC viermal traf. Als er im Dezember verletzt fehlte, kam Dortmund in vier Spielen nur zu einem Sieg, erzielte nur vier Tore. Der Norweger macht den Unterschied. Anders als sein Landsmann Alexander Sörloth bei Leipzig, der Samstag in letzter Minute sein erstes Bundesligator erzielte. Das aber nach Haalands Doppelpack nur Kosmetik war.

Ein anderer Ex-Salzburger verbesserte Sonntag die Position von Aufsteiger Arminia Bielefeld im Kampf um den Klassenerhalt. Reinhold Yabo sorgte für das goldene Tor zum 1:0 (0:0)-Heimsieg über Hertha BSC Berlin, bei dem der verletzte Manuel Prietl fehlte. Bielefeld überholte damit den 1. FC Köln, Hertha ist nicht mehr weit von der Abstiegszone entfernt. Der andre Aufsteiger, VfB Stuttgart, bewies wieder seine Auswärtsstärke, gewann in Augsburg 4:1 (2:0). Bei den Siegern spielte Sasa Kalajdzic in den letzten sieben Minuten, bei den Verlierern kam Michael Gregoritsch zur zweiten Hälfte.

 

Foto: RB Leipzig.

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