Fußball

Hasenhüttl gewann das steirische Duell, Ilzer nach vier Spielen schon in Not

Das steirische Trainerduell im Achtelfinale des deutschen Pokals endete mit einem klaren Sieg für Ralph Hasenhüttl (Bild) gegen Christian Ilzer: Wolfsburg kam durch ein 3:0 (0:0) gegen Hoffenheim vor nur 13 300 Zuschauern unter die letzten acht, prolongierte mit dem vierten Sieg hintereinander seinen „Berlin-Traum“, ins Finale zu kommen. „Wir haben eine Mannschaft, die füreinander da ist!“ freute sich Hasenhüttl, der mit einem Dreifachtausch nach 58 Minuten, als es noch 0:0 stand, dem  sein Landsmann Patrick Wimmer zum „Opfer“ fiel, die Weichen auf Sieg stellte. Denn die letzten zwei Tore fielen durch Joker, durch den Dänen Jonas Wind und Yannick Gerhardt. Er hatte ein glückliches Händchen.

Pech für Ilzer, dass einer, der eigentlich der Rückhalt sein sollte, das bittere k.o. einleitete. Oliver Baumann, Torhüter des deutschen Nationalteams, ließ nach 63 Minuten einen harmlosen Freistoß von Innenverteidiger Dennis Vavro zwischen den Händen ins Netz gleiten. Ein Fehler, der nicht passieren darf. Danach hatte Hoffenheim mit Alexander Prass als Linksverteidiger gar nichts mehr entgegenzusetzen. „60 Minuten waren eigentlich in Ordnung“, behauptete Ilzer, „da war alles offen. Aber wir konnten das Momentum nicht auf unsere Seite ziehen“. Damit ist Ilzer schon nach eineinhalb Wochen in Hoffenheim etwas in Not und mit ihm auch Sportchef Andreas Schicker, der Ilzer und sein Trainerteam verpflichtete: Auf das umjubelte 4:3 zum Start gegen RB Leipzig folgten drei Niederlagen ohne erzieltes Tor. In der Europa League bei Sporting Braga, wo auch ein schlimmer Fehler von Baumann die 0:3-Abfuhr einleitete, in der Bundesliga bei Mainz, im Pokal bei Wolfsburg. Drei Pleiten mit 4:11-Toren. Die vier Umstellungen von Ilzer nach dem 0:2 in Mainz am Sonntag halfen wenig. „Bild“  bezeichnete das bereits als „Horror-Start“. Hasenhüttls Erfolgsserie mit sieben Partien ohne Niederlage könnte Sonntag in der Liga daheim gegen Mainz weiter gehen, Hoffenheim empfängt Freiburg. In den letzten sechs Duellen gelang Hoffenheim kein Sieg.

Foto: Vfl Wolfsburg.

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