Nicht nur in der Premier League sorgt Ralph Hasenhüttl mit dem FC Southampton für positive Schlagzeilen. Er hinterlässt auch im FA-Cup Spuren, die keiner übersehen kann: Samstag Mittag eliminierten die „Saints“ daheim im St.Mary´s Titelverteidiger Arsenal in der vierten Runde mit 1:0 (0:0). Dazu reichten 38 Prozent Ballbesitz und ein Eigentor des brasilianischen Arsenal-Innenverteidigers Gabriel nach 28 Minuten. Er fälschte eine flache Hereingabe von Verteidiger Kyle Walker-Peters unhaltbar für den deutschen Torhüter Bernd Leno ab (Bild oben). Das war die Entscheidung im Duell zwischen dem Neunten und Zehnten der Premier League.
Es ist schon 45 Jahre her, dass sich Southampton als Sieger des FA-Cups feiern lassen konnte. 1976 war es, als es gelang, im Finale von Wembley Manchester United 1:0 zu besiegen. Aber damit spekulieren weder Hasenhüttl noch sein Assistent Richard Kitzbchler: „Es ist noch ein weiter Weg. Es war eine engagierte Leistung. Nach der Pause kamen wir unter Druck, aber standen stabil, ließen kaum etwas zu“, meinte Hasenhüttl zufrieden. Das Schussverhältnis hieß am Ende 11:11, auf das Tor gingen nur je zwei. So gab es nicht viel Arbeit für Southamptons 32 jährigen Tormann Fraser Foster, um wie beim 1:0 gegen Liverpool in der Premier League das Match mit einem „clean sheet“ zu beenden. Southamptons Torjäger Danny Ings war nach einem positiven Corona-Test wieder dabei. Für einen war der Sieg etwas ganz besonders: Für den 31 jährigen Theo Walcott, einer Arsenal-Ikone. Er war 2006 von Southampton zu Arsenal gewechselt, spielte dort zwölf Jahre. Im Achtelfinale muss Southampton am 10. Februar nach Birmingham zu Wolverhampton: „Aber vorerst kommen noch vier Runden in der Premier League. Das ist unser Thema“, versicherte Hasenhüttl. Und da geht´s schon Dienstag Abend weiter. Wieder im St. Mary´s wieder gegen Arsenal.
Im Achtelfinale ist auch Zweitligist Barnsley mit seinen drei Österreichern und Ex-LASK-Trainer Valerien Ismael. Dem Elften der Championship gelang ein 1:0 (0.0)-Heimsieg gegen Tabellenführer Norwich. Von den drei Österreichern begann nur Dominik Frieser. Michael Sollbauer kam nach 64 Minuten ins Abwehrzentrum, Patrick Schmidt ersetzte nach 77 Minuten Frieser. Im Achtelfinale empfängt Barnsley den Sieger aus Chelsea -Luton.
Foto: FC Southampton.
