Fußball

Hasenhüttl wechselte den ersten Saisonsieg der „Saints“ ein!

In den letzten zehn Runden der vergangenen Saison hatte Southampton nur einen Sieg gefeiert, sieben Niederlagen kassiert. Die letzte mit 1:4 in Leicester. Als nach einem Trainingslager in Velden am Wörthersee die erste Runde eine 1:4-Pleite in London gegen Tottenham brachte, befeuerten einige englische Bouleveardblätter Spekulationen um Ralph Hasenhüttls Zukunft. Einige Spieler hätten sich bereits vor der Sommerpause bei den Klubbossen über Hasenhüttls Methoden beschwert, die Zusammenarbeit mit ihm als problematisch bezeichnet. Österreichs einziger Trainer in der Premier League, seit Dezember 2018 bei den „Saints“ im Amt, galt medial als angezählt. Aber was in den folgenden zwei Runden passierte, sprach dafür, dass es zwischen dem Grazer und seinen Spielern doch stimmt.

Daheim im St. Mary´s gegen Leeds mit Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch und den ehemaligen Salzburger Brenden Aaronson und Rasmus Kristensen egalisierte Southampton ein 0:2, holte einen Punkt. Samstag gelang im King Power Stadium von Leicester vor 30.350 Zuschauern mit 2:1 (0:0) nach 0:1-Rückstand der erste Saisonsieg. An dem Hasenhüttl seinen Anteil hatte. Er ließ fünf Neuerwerbungen beginnen, darunter den 18 jährigen belgischen Abwehrspieler Romeo Lavia und erstmals den 20 jährigen französischen Stürmer Sekou Mara. Als Leicester nach der Pause entgegen dem Spielverlauf durch einen Freistoß von James Maddison, den einzigen Torschuss der Verlierer in der zweiten Hälfte, die Führung gelang, brachte Hasenhüttl für Mara den sechs Jahre älteren schottischen Teamstürmer Che Adams. Der erzielte neun Minuten nach der Einwechslung den Ausgleich, neun Minuten vor dem Schlusspfiff nach Assist von Kapitän James Ward Prowse den von Hasenhüttl stürmisch umjubelten Siegestreffer.

„Wir haben jetzt zweimal auf einen Rückstand fantastisch reagiert“, behauptete Hasenhüttl, dessen Vertrag bis 2024 läuft, erleichtert, „die Mannschaft hat sich geweigert, zu verlieren. Das war wichtig, so etwas gefällt mir, das spricht für eine herausragende Moral!“ Die Botschaft heißt: Die Mannschaft ist entgegen allen Unkenrufen intakt, hat kein Problem mit ihrem Trainer. In der nächsten Runde empfängt Southampton den Krisenklub Manchester United, vor dem Montag-Duell gegen den FC Liverpool in Old Trafford sieglos Letzter.

Foto: FC Southampton.

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