Donnerstagabend begann die La Liga im Europameisterland Spanien, Titelverteidiger Real Madrid ist erst Sonntag bei Mallorca dran. Kürte sich Mittwoch in Warschau mit dem 2:0 (0:0) gegen Europa League-Sieger Atalanta Bergamo bereits zum sechsten Mal zum Gewinner des europäischen Supercups. Kylian Mbappe erzielte bei seinem Debüt den zweiten Treffer. Stadtrivale Atletico Madrid mit dem Transfer des argentinischen Stürmers Julian Alvarez aufhorchen, zahlte für den Weltmeister an Englands Meister Manchester City 80 Millionen. Freitag beginnt mit Manchester United – Fulham in England die Premier League, die Ligue 1 in Frankreich mit dem Gastspiel von Meister Paris St. Germain bei Le Havre. Italiens Serie A startet Samstag mit vier Partien, Meister Inter trifft auswärts auf den FC Genua, der Marko Arnautovic gerne engagieren würde. Inter hätte nichts dagegen. In Deutschland beginnt der Pokal, Samstag geht es auch um den Supercup zwischen Doublegewinner Bayer Leverkusen und Vizemeister VfB Stuttgart.
Für Österreichs Trainerlegionär in Frankreich und England wird´s ernst. Adi Hütter schürte mit Vizemeister AS Monaco durch das 3:0 (0:0) imS piel um den Juan Gamper-Pokal beim FC Barcelona mit seinem neuen deutschen Traienr Hansi Flick (Bild), bei dem zwei Ex-Salzburg-Legionäre im Einsatz waren (philipp Köhn im Tor und der Japaner Takumi Minamino) hohe Erwartungen. Sowohl für das tägliche Brot, die Meisteschaft, als auch für die Champions League. Realist Hütter hält sich mit Kampfansagen zurück, will den Abstand zu Paris verringern, hat auch das Aufrüsten der Konkurrenz (Olympique Marseille, Lyon) registriert. Zum Auftakt empfängt Monaco daheim Aufsteiger St. Etienne. Österreichs Teamspieler Kevin Danso muss mit Lens zu Angers, die Spekulationen um den Wechsel des Innenverteidigers nach Italien zu Atalanta bestätigten sich bisher nicht.
Oliver Glasner holte beim Londoner Traditionsklub Crystal Palace, seit er im Februar den Job übernahm, in 13 Spielen 24 Punkte. Das starke Finish mit fünf Siegen in den letzten sechs Runden (darunter 1:0 gegen Liverpool an der Anfield Road, 4:0 gegen Manchester United, 5:2 gegen West Ham und zum Abschuss 5:0 gegen Champions League-Teilnehmer Aston Villa) brachte noch einen Sprung unter die top ten. Wer Glasner kennt, weiß, dass er mehr will, einen einstelligen Tabellenplatz holen will, aber es wäre schon ein Erfolg, wieder Zehnter zu werden. Weil die Konkurrenz viele Millionen mehr in den Kader investierte als Crystal Palace. West Ham etwa 31 Millionen für den deutschen Teamstürmer Niklas Füllkrug. Crystal Palace investierte für Senegal-Stürmer Ismaila Sarr und den marokkanischen Abwehrspieler Chadi Riad zusammen 30 Millionen, der japanische Mittelfeldspieler Daichi Kamada, den Glasner bereits bei Eintracht Frankfurt trainierte, kam ablösefrei aus Rom von Lazio. Für den französischen Flügelspieler Michael Olise bekam Crystal Palace von Bayern 53 Millionen, weitere Stützen wie Eberechi Eze und Innenverteidiger Marc Guehi, der bei England eine starke EM spielte, blieben. Aber die Transferzeit läuft noch.
Die erste Prüfung bedeutet Sonntagnachmittag das Auswärtsspiel im Community-Stadium von Brentford, live zu sehen bei Sky Austria. Für Aufsehen sorgte zuletzt Brighton. Nicht nur mit seinem neuen Trainer. Der um 7,5 Millionen aus dem Vertrag beim deutschen Aufsteiger St. Pauli herausgekaufte, erst 31 jährige Fabian Hürzeler, ist der jüngste aller Zeiten in der Premier League. Diese Woche investierte Brighton 86,7 Millionen in zwei neue Stürmer: In den 20jährigen Brajan Gruda von Mainz und den Franzosen Georginio Rutter von Zweitligist Leeds.