Donnerstag wird es für Vizemeister Sturm Graz und die Wiener Austria Ernst in der Europa und Conference League. Mit Heimspielen gegen einen Vizemeister: Sturm gegen den FC Midtjylland aus Dänemark, der Sonntag überraschend gegen Nachzügler Aalborg 0:2 verlor und nur Rang acht belegt, Austria gegen Hapoel Be´er Sheva, der in den ersten drei Runden der Ligat ha´Al in Israelnur einen Sieg feierte, zweimal verlor. Daheim 1:2 gegen Ashdod und Sonntag 1:2 gegen Champions League-.Teilnehmer Maccabi Haifa durch ein Tor in der 91. Minute, auswärts hingegen gegen Beitar Jerusalem einen 5.0-Kantersieg feierte. Ein Israel-Kenner prophezeite für Violett einen Heimsieg: Willi Ruttenteiner, Israels Ex-Teamchef aus Oberösterreich. Er wird für „Sky“ vor Ort im Viola Park sein.
Einige Stützen von Austrias Gegner spielten sowohl unter Ruttensteiner als auch unter Vorgänger Andreas Herzog für Israel: „Be´er Sheva hat eine sehr routinierte Mannschaft, auch wenn einige schon über den Zenit hinaus sind!“ Die Einbürgerung des 33 jährigen Abwehrchefs aus Portugal, Miguel Vitor, leitete noch Ruttensteiner ein. Inzwischen bestritt Vitor schon Länerspiele. So wie der andere Innenverteidige, der 34 jährige Eitan Tibi. Ein weitere Routinier in der Abwehr, der 31 jährige Hatem Elihamed, hat eine Vergangenheit bei Celtic Glasgow. Im Mittelfeld lenkt der 27 jährige Argentinier Mariano Barreiro das Spiel, die Angreifer bezeichnete Ruttensteiner als „technisch gefinkelt“. Den 25 jährigen Tomir Hamed, früher Legionär in England bei Brighton und Crystal Palace und den Russen Shapi Sulymanov.
Der 40 jährige Trainer Elyaniv Barda erhielt seine Lizenz nach einem Kurs unter Ruttensteiner. Zu einer Zeit, als er Sportdirektor und noch nicht Teamchef war. Im Rückspiel, so Ruttensteiner, werden für die Austria die Trauben sicher hoch hängen. Allein schon wegen der Austragungsorts. Be´er Sheva liegt in der Negev-Wüste auf nur 260 Metern Seehöhe. Ruttensteiner: „Es ist kein Zufall, dass Israel gerne dort Länderspiele austrägt“. Ruttensteiner hat Dienstag seine erste Sitzung in der Züricher FIFA-Zentrale im Rahmen seines neues Job unter Arsene Wenger. Der französische Trainerguru analysierte weltweit sowohl die Nachwuchsförderung als auch die Entwicklung der Akademien. Auf die Ergebnisse und Erkenntnisse können die nationalen Verbände zurückgreifen. Sie bekommen dafür von der FIFA eigene Berater zur Verfügung gestellt. Ihr Titel: „High performance instructor!“ Einer davon ist Ruttensteiner.