Fußball

Kiteishvilis Rückkehr wäre für Sturm fast wie das Debüt eines „Neuen“

Marko Arnautovic führt mit fünf Toren aus fünf Spielen, wovon zwei verwandelte Elfmeter waren, die Torschützenliste in Italiens Serie A an, obwohl er mit dem FC Bologna diese Saison noch nicht gewonnen hat. Weshalb es zum ersten Trainerwechsel dieser Saison kam. Sinisa Mihajlovic, der seit drei Jahren gegen die Leukämie kämpft, musste gehen. Seit Montag gehört auch Ex-Sturm-Torjäger Rasmus Höjlund  zu den Spielern, die trafen. Der 19 jährige Däne erzielte bei seinem zweiten Einsatz, beim 2:1-Auswärtssieg von Atalanta Bergamo über Aufsteiger Monza den Führungstreffer, spielte 71 Minuten. Atalanta übernahm mit dem vierten Sieg die Tabellenführung, hat zwei Punkte Vorsprung auf Napoli. Ohne Höjlund war die Sturm-Offensive bisher nicht überzeugend. Weder beim glücklichen Auswärtssieg gegen Rapid noch bei der Nullnummer im steirischen Derby gegen Hartberg. Wird sich das Donnerstag ein Start in die Europa League gegen den FC Midtjylland aus Dänemark ändern? Seine „Nachfolger“,  Landsmann William Bonving und der Schweizer Albian Ajeti brauchen sicher noch Zeit, ebenso der bereits vor Höjlunds Wechsel verpflichtete Holländer Emanuel Emegha.

In den letzten drei Runden erzielte Sturm zweimal kein Tor. Aber vielleicht kann ein anderer „Neuer“ die Sturm-Offensive in Schwung bringen. Das ist der Georgier Otar Kiteishvili. Zwar ist er schon seit vier Jahren in Graz, aber zuletzt war er ein Dauerverletzter. Muskelbündelriss, Wadenprobleme, ein Riss des Syndesmosebands, seit Juli eine Entzündung an der Achillessehne. Diese Saison war er nch nicht im Ensatz, in der vergangenen bestritt er nur 20 Spiele, davon zwei in der Europa League. Aber seit einer Woche trainiert er wieder voll mit der Mannschaft, ist schmerzfrei. Die Entscheidung der medizinischen Abteilung, Kiteishvili nach Fuschl zum Sportwissenschaftler Franz Leberbauer zu schicken, erwies sich offenbar als richtig. Der gab Kiteishvili Montag beim letzten Check wieder grünes Licht. Jetzt liegt es an Sturms Trainer Christian Ilzer, ob er einen Kurzeinsatz von Kiteishvili am Donnerstag riskiert. Dass er abging, steht außer jeder Diskussion.

8000 Dreierabos für die Heimspiele gegen Midjtylland, Lazio Rom und Feyenoord Rotterdam hat Sturm verkauft. Aber seit Sonntag hat man das Gefühl, dass ein Thema die Fans mehr elektrisiert als die Europa League, auch wenn das erst im Oktober aktuell wird: das Grazer Derby im Achtelfinale des Uniqa-Cups gegen den GAK.

Foto: Sturm Graz/Gepa.

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