Fußball

Kein „Finale dahoam“ für Bayern München und Alaba

FC Barcelona gegen Inter Mailand und Paris St. Germain gegen Arsenal, das sind die Semifinalpaarungen der  Champions League, in denen es um den Aufstieg ins Endspiel am 31. Mai in München gehen wird. Kein „Finale dahoam“ für Bayern und Österreichs Teamkapitän David Alaba an seiner ehemaligen Wirkungsstätte mit Real Madrid. Bayern schied durch ein 2:2 (0:0) im an San Siro-Stadion gegen Italiens Meister mit dem Gesamtscore von 3:4 aus, Real Madrid kam gegen Arsenal im Bernabeu-Stadion nie in die Nähe einer neuen „Remontada“, einer neuen Wiederauferstehung, verlor nach dem 0:3 in London gegen Arsenal 1:2 (0:0). Damit sind je ein Verein aus Spaniens La Liga, Italiens Serie A, Frankreichs Ligue 1 und Englands Premier League unter den letzten vier, aber keiner aus der deutschen Bundesliga.

Daher war das 163. Champions League-Spiel von Thomas Müller (Bild) auch sein letztes. Auf die Frage danach antwortete die lebende Bayern-Legende  vor dem Match im DAZN-Interview noch sehr selbstbewusst „das wird es nicht sein“. Er hätte dafür sorgen können, dass die Prognose stimmt. Denn nach der Führung durch das 11. Champions League-Tor von Harry Kane in dieser Saison nach 52 Minuten hatte er die Chance zum 0:2 auf dem Fuß, ließ sie aber ungenützt. Danach traf die Bayern der 192 Sekunden-Horror, in denen nach Eckbällen Inter zwei Tore erzielte. Zunächst durch Kapitän Lautaro Martinez aus dem Getümmel, dann durch Benjamin Pavard per Kopf, der das Luftduell gegen Bayerns südkoreanischen Innenverteidiger Kim gewann. Pavard spielte bis Sommer 2023 bei Bayern, Mittwoch erzielte der Franzose sein erstes Tor für Inter. Wahnsinn! Bayern kam noch zum Ausgleich durch ein Kopftor von Innenverteidiger Eric Dier aus unmöglichem Winkel. Die letzte Möglichkeit, die Bayern nochmals in Führung und ins Nachspiel zu bringen, hatte Müller in der 96. Minute. Doch sein Kopfball fiel zu schwach aus. Da war Konrad Laimer nicht mehr am Rasen.Über die rechte Seite von Österreichs Teamspieler liefen viele Bayern-Angriffe, im Finish wurde er nach auffälliger Leistung für das offensive Risiko ausgetauscht. Marko Arnautovic fiel bei Inter nur beim Aufwärmen auf, sah dabei für Kritik am Referee die gelbe Karte. Als Martinez ausgetauscht wurde, kam nicht Arnautovic, sonern der Iraner Mehdi Taremi.

Alaba begann wie in London als linker Verteidiger gegen Bukayo Saka, sah schon nach vier Minuten für ein Foul an ihm die gelbe Karte. Saka vergab nach 13 Minuten einen Elfmeter, einen für Real Madrd nahm der VAR zurück. Nach 61 Minuten war das Match für Alaba bei 0:0 beendet, vier Minuten später ging Arsenal in Führung. Vinicius junior gelang der schnelle Ausgleich, viel mehr kam von Real nicht. In der 93. Minute fiel das Arsenal-Siegestor durch den Brasilianer  Gabriel Martinelli.

 

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