Fußball

Laimer vor 81365 Fans! „Österreicher-Tausch“ bei Schalke

Mehr als eine Milliarde Umsatz verlor die deutsche Bundesliga in den letzten zwei Saisonen durch die Corona-Einschränkungen. Auch für die laufende ist noch ein Minus zu erwarten, denn erst an diesem Wochenende dürfen erstmals seit März 2020 die Stadien wieder voll gefüllt werden. Das heißt: Konrad Laimer (Bild oben) spielte mit RB Leipzig Samstag im Schlager beim Zweiten  Borussia Dortmund vor 81.365 Fans  und der mächtigen gelben Wand auf der Stehplatztribüne um den Champions League-Platz.  Für den Salzburger wie ein Wechselbad: Vier Tage zuvor ein stimmungsloses Match in Österreichs  Teamdress vor nur 6600 Besuchern im Wiener Happel-Stadion gegen Schottland, in Dortmund wird sich der ohrenbetäubende Lärm den Salzburger eher an die vergangene Woche und die Atmosphäre im Cardiff City Stadium beim bitteren 1:2 gegen Wales erinnern.

Ausverkauft war Freitag Abend die alte Försterei mit 22.000 Zuschauern beim 1:0 von Union Berlin gegen den 1.FC Köln. Vier Ex-Rapidler waren im Einsatz. Über die volle Spielzeit nur Union-Kapitän Christopher Trimmel, bei Köln Florian Kainz und Dejan Ljubicic 67 Minuten lang, Louis Schaub in den letzten zehn. Ausverkauft heißt es Samstag auch bei Philipp Lienhart in Freiburg. 34.700 Zuschauer, davon 12.400 auf Stehplätzen, wenn Tabellenführer Bayern München kommt. Lienhart ist nach der Corona-Erkrankung einsatzbereit, bei Bayern wackelt der Einsatz von Torjäger Robert Lewandowski wegen einer Rippenprellung. Martin Hinteregger fehlt wegen Gelbsperre bei Eintracht Frankfurts Heimspiel gegen den Letzten Fürth, bei Leverkusen gehört Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger zum zweiten Mal nach seiner Knieoperation im Herbst zum Kader. Der mit Saisonende auslaufende Vertrag des 34 jährigen wird aber nicht mehr verlängert. Baumgartlinger denkt nicht ans Karriereende, fühlt sich fit genug, um bei einem anderen Klub wieder der Mittelfeldmotor zu sein.

Beim Österreicher-Duell zwischen Patrick Wimmer und Alessandro Schöpf bei Arminia Bielefeld gegen Sasa Kalajdzic mit VfB Stuttgart geht es um den Klassenerhalt. Bielefeld ist Vorletzter, Stuttgart liegt mit einem Punkt mehr auf Rang 14. Um Wimmer und Kalajdzic gab es als „Vorspiel“ Transferspekulationen: Wimmer im Sommer zu Wolfsburg oder Borussia Mönchengladbach, vielleicht sogar in die englische Premier League. Kalajdzic lehnte ein Angebot des VfB Stuttgart zur vorzeitigen Vertragsverlängerung, das Sportchef Sven Mislintat als „sehr gut“ bezeichnete, ab. Daher wird gemunkelt, dass Stuttgart den 24 jährigen Torjäger im Sommer verkaufen wird, da er 2023 keine Ablöse bringen würde.

Auch in der zweiten Liga ist von Österreichern die Rede. Mitten im Kampf um den Aufstieg bei Schalke. Da ist von einem möglichen Österreicher-Tausch im Tor die Rede. Mit Martin Fraisl gab es noch keine Gespräche zur Vertragsverlängerung. Ein Grund dafür könnte durchaus sein, dass Sportchef Rouven Schröder bereits seit Herbst den Austrianer Patrick Pentz im Auge hat. Mit Fraisl gewann Schalke Freitag bei Dynamo Dresden 2:1, feierte den zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Ex-Rapid-Trainer Mike Büskens.

 

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