Fußball

LASK nach Debakel am Tiefpunkt! Auch bei Austria kein Jubel

Didi Kühbauer (Bild) brachte den LASK auf den Tiefpunkt. Das hat aber gar nichts mit seiner Trainertätigkeit in Linz zu tun, die den LASK vor zwei Saisonen auf Rang drei brachte. Dennoch musste er ein Jahr vor Vertragsende gehen. 15 Monate später gab er LASK-Geschäftsführer Siegmund Gruber und Sportchef Radovan Vujanovic die Antwort darauf. Mit Wolfsberg deklassierte er den LASK im Linzer Stadion vor 10.200 Zuschauern 5:1 (2:0). Das sorgte für den  Tiefpunkt, wie LASK-Kapitän Philipp Ziereis offen zugab: Mit nur einem Sieg und vier Niederlagen nach fünf Runden Vorletzter, Wolfsberg mit sechs Punkten mehr hingegen Dritter.

„Wir wussten, dass der LASK momentan nicht in der Spur ist, wir wären die Depperten gewesen, wenn wir es nicht ausgenützt hätten“,meinte Kühbauer in seiner offenen, direkten Art, „unzufrieden bin ich definitiv nicht!“ Die Idee seines Kollegen Thomas Darazs, defensiv große Routine zu bringen, Spieler die gut mit Stresssituationen umgehen können, ging voll in die Hose. Kühbauers schnelle Offensivspieler Thierno Ballo, Angelo Gattermayer und David Atanga waren für Filip Stojkovic, WEltmeister Jerome Boateng, der erstmals in der Startelf stand, Ziereis und Rene Renner bei seinem Comeback nach neun Monaten, nicht in den Griff zu bekommen.Nach 30 Minuten führte Wolfsberg 2:0, neun Minuten später sah Sascha Hovath für ein brutales Frustfoul gegen Ervin Omic die rote Karte, für zehn Linzer war nicht zu holen. Für Boateng war das Match nach 55 Minuten bei 0:4 beendet. Das LASK-Tor fiel erst in der 93. Minute aus einem umstrittenen Elfmeter, der Kühbauer trotz Kantersieg ärgerte. Außer ihm haben bei Wolfsberg noch Tormann Nikolas Polster, Simon Piesinger (erzielte das 0:1) und Max Ullmann (erzielte 0:3 und 0:5) eine LASK-Vergangenheit. Darazs zeigte Format, als er feststellte, sich als rfür diese Situation zu sehen: „Somit müssen wir nächste Woche Gespräche führen, es gehören einige Dinge direkt angesprochen!“ Mehr verriet er nicht, Der verärgte Fansektor bat die Verlierer zum „Rapport“, nach der Länderspielpause folgt das Linzer Derby. Für Kühbauer das nächste Duell gegen einen Ex-Klub von ihm, gegen Rapid in Wolfsberg.

Nichts zu jubeln gab es auch ohne Niederlage für die Wiener Austria. Mit dem 1:1 (1:1) in Altach konnte man nicht wirklich gut leben. Anders als Torschütze Andreas Gruber machte Trainer Stephan Helm aber die Enttäuschung über zwei liegen gelassene Punkte nicht an der Szene fest, in der Altachs Kapitän Mike Bähre den Ball im eignen Strafraum mit der linken Hand mitnahm, aber Schiedsrichter Markus Hameter, der nur zwei Meter entfernt stand, freie Sicht hatte, keinen Elfmeter ab, VAR Jakob Semler nicht eingriff: „Wir brauchen es nicht darauf aufzuhängen!“ Schon eher daran, dass zu schnell Altachs Ausgleich fiel. Nur acht Minuten nach Grubers Kopftor, zu dem die Flanke von Bayerb-Leihgabe Matteo Vinlöf kam, nach einem langen Outeinwurf. Daher blieb die Austria auch im dritten Auswärtsspiel sieglos, schaffte nur das zweite 1:1 hintereinander. Die nächste Aufgabe: Daheim Tabellenführer Sturm Graz.

Foto: LASK.

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