Fußball

Lizenz mit Strafpunkten für Austria Klagenfurt! Vienna jubelt über erste für die Bundesliga

Zwei Tage früher als erwartet urteilte das Protestkomitee der Bundesliga über die Einsprüche der drei Klubs, denen n erster Instanz die Lizenz für die kommende Saison vereigert wurde. Alle wurden positiv erleidgt: Sowohl bei Austria Klagenfurt als auch  bei den Zweitligsten Vienna und Schwarz Weiß Bregenz. Bei den Kärntner allerdings wegen einer nicht erfüllten Auflage , der monatlichen Liquiditäsbestätigung, nur mit Konsequenzen: Sollten sie den Klassnerhalt schaffen, dann starten sie 2025/26 mit drei Minuspunkten. Dazu gibt es eine Geldstrafe von 44.000 Euro. Die Auflage besteht übrigens auch in der nächsten Saison. Der neue Sponsor TGI Gold wird die Lizenzerteuung als seinen Erfolg feiern.

Für die Vienna bedeutet die erste Lizenz seit der Rückkehr in den Profifußball schon einen Meilenstein, einen Beweis, für die positive Entwicklung der letzten Jahre. Österreichs ältester Fußballklub musste einen Trainer mit UEFA-Pro-Lizenz für den Fall des Aufstiegs in die Bundesliga nachnennen. Den fand Sportchef Andreas Ivanschitz  in der eigenen Scouting-Abteilung mit Stefan Manzana Marin, der in seinen Zeiten beim Rapid-Nachwuchs Stefan Fuhrmann hieß. Er wurde offiziell Cheftrainer, weil Mehmet Sütcü, der die Vienna auf Rang drei brachte, derzeit erst im Kurs für die A-Lizenz ist. Sobald er die Prüfung bestanden hat, muss er ein Jahr warten, bis er sich für den Kurs zur Pro-Lizenz anmelden darf. Sobald er in den aufgenommen wird, dürfte er auch einen Bundesligaverein traineren. Eigentlich müsste man diese Bestimmungen der ÖFB-Trainerordnung neu überdenken. Etwa in die Richtung, dass ein Trainer, der mit einer Mannschaft aufsteigt, die weiter trainieren darf, unabhängig von der Lizenz. Denn nach den derzeitigen Regeln würde ein Aufstiegstrainer für den Erfolg „bestraft“ werden.

Unabhängig davon: Wer die bisherigen zwei Spiele der Vienna unter „Chef“ Fuhrmann auf der Bank verfolgte, hatte ohnehin den Eindruck, dass alles so wie bisher mit Sütcü und seinem Co-Trainer Roman Kienast weiter läuft (Bild). Seit Dienstag, seit dem 1:4 (0:3) gegen die zweite Mannschaft von Sturm Graz in Gleisdorf, sind ohnehin alle Aufstiegsspekulationen hinfällig. Ganz egal, wie Freitag das Spitzenduell der zweiten Liga zwischen dem Zweiten Ried und Tabellenführer Admira ausgeht. Ein 17 jähriger schoss Dienstag die Vienna mit drei Toren mit Alleingang k.o.:  Daniel Sumbu aus Angola. Ihn lotste Sturms Sportchef Michael Parensen im Jänner aus der U 19 von Arminia Bielefeld, des deutsche Cupfinalisten aus der dritten Liga, nach Graz.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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