Fußball

Manfred Fischer bis 2027 bei Austria: Für beide Seiten alternativlos

Sonntag gab sich Manfred Fischer im Sky-Interview über seine Zukunft noch geheimnisvoll, sprach von einem unterschriebenen Vertrag: „Die Frage ist nur wo.“ Fünf Tage vor dem 340. Wiener Derby am Sonntag zwischen Austria und Rapid war alles klar: Der 27 jährige Mittelfeldspieler bleibt bei Violett, unterschrieb einen Vierjahresvertrag bis 2027. Ganz im Sinne seiner Philosophie, wie der Steirer auf Austrias Aussendung feststellte: „Es macht mich stolz, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die alles für den Verein geben und dem gemeinsamen Erfolg alles unterordnen. Der Verein ha mir viel gegeben, ich möchte etwas zurückgeben!“ Nach dem 1:2 gegen Sturm hatte es aber auch Kritik von ihm an Mitspielern gegeben, bei denen er den absoluten Willen vermisste.

Fischer war vor zwei Jahren ablösefrei von Altach gekommen, hat einen Stammplatz im Mittelfeld, ohne dass man ihn als das violette Um und Auf bezeichnen kann. Sportchef Manuel Ortlechner, mit dem es noch eine Vertragsverlängerung gab, lobte Fischer als Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, die authentisch ist, vorlebe, wie man sich als Profi verhält: „Deshalb ist er langfristig ein Führungsspieler, an dem sich unsere Jungen orientieren können!“ Alle können gut leben mit einer Lösung, die alternativlos war. Für beide Seiten. Bei Fischers Berater Thomas Freismuth werden sich andere Angebote nicht gerade gestapelt haben, der Austria fehlt das nötige Geld, um am Transfermarkt im Sommer große Aktivitäten zu entfalten. Obwohl der Mannschaft auch ein bisschen die Qualität fehlt.

Die Devise kann nur heißen, mit den vorhandenen Möglichkeiten weiter zu leben. Die Verstärkungen müssen aus den eigenen Reihen kommen. Durch die Langzeitverletzten, auf deren Comeback man hofft. Von Lucas Galvao, Muharem Huskovic, Florian Wustinger, Ziad el Sheiwi und noch immer von Marko Raguz. Obwohl der dann zwei Saisonen praktisch kein Spiel bestritten hat. Sport-Vorstand Jürgen Werner hat immer noch Vertrauen in seinen Millionenkauf: „Marko arbeitet wie ein Tier, dass er die Verletzung überwindet. Er trainiert vier Stunden am Tag, dass er aus der Reha wieder auf den Platz kommt. Ich bin für die neue Saison optimistisch!“ Muss er auch sein.

Foto: Gepa/Admiral.

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