Fußball

Mit 1:1 konnte David Alaba nicht gut leben: „Ein bisschen bitter!“

Wie vor einem Jahr fällt die Entscheidung zwischen Real Madrid und Manchester City im Semifinale der Champions League erst im zweiten Spiel. Aber diesmal im Etihad-Stadium vor 50.000 City-Fans und nicht im Bernabeu-Stadion. Vor einem Jahr kam Englands Meister mit einem Tor Vorsprung nach Madrid, Real diesmal ohne nach Manchester. Nach dem 1:1 (1:0) vor 63.000 Zuschauern im Bernabeu sieht es eigentlich nicht danach aus, dass Real ins Endspiel nach Istanbul kommt. Manchester City ist daheim eine Macht. Gewann die letzten sieben Heimspiele in der Champions League, fünf in dieser Saison mit insgesamt 20:2-Toren. Darunter das herausragende 7:0 gegen RB Leipzig und das 3:0 gegen Bayern im Achtel- und Viertelfinale. Real müsste die Mannschaft sein, die Manchester City die erste Niederlage zufügt, um aufzusteigen.

Vor der Pause war Manchester City initiativer und besser, aber Real ging in Führung. Durch einen Blitzkonter über Eduardo Camavinga. Es dauerte nur 15 Sekunden, bis der unhaltbare Schuss von Vinicius Junior im Netz war. In der zweien Hälfte war hingegen Real stärker, dem 2:0 nahe, doch nach 67 Minuten fiel der Ausgleich. Als der Belgier Kevin de Bruyne aus 18 Metern genau ins Eck traf, seinen Landsmann Thibault Courtois keine Chance ließ. Wie sehr dies Real ärgerte, sah man auch an Trainer Carlo Ancelotti, der für Kritik am portugiesischen Referee Artur Dias die gelbe Karte bekam. Was bei ihm höchst selten passiert. Real sah zuvor ein Handspiel von Jack Grealish im eigenen Strafraum. Aber weder Dias noch der Video Assistant Referee griffen ein.

Im Finish verhinderte Citys brasilianischer Tormann Ederson bei einem Kopfball von Karim Benzema und einem Schuss von Joker Aurelio Tchouameni Reals Sieg. Pep Guardiola verzichtete wie beim 1:1 im Achtelfinale bei RB Leipzig darauf, einen Spieler auszutauschen. Als Joker wären ihm unter anderem Weltmeister Julian Alvarez oder Phil Foden  zur Verfügung gestanden. Erling Haaland fand in dem Spiel praktisch nicht statt. Reals Innenverteidigung mit dem Deutschen Antonio Rüdiger und Österreichs Teamkapitän David Alaba gelang es, den Norweger zu neutralisieren. In der zweiten Hälfte kam Haaland nur zu einem Ballkontakt im Strafraum von Real, aber Alaba blockte seinen Schuss mit einer gekonnten Grätsche (Bild). Beim Sky-Interview stand ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben:  „Das ist schon ein bisschen bitter. Wir sind am Drücker und kriegen durch einen Distanzschuss den Ausgleich. Aber wir geben nicht auf, glauben wie immer an uns!“

Foto: Real Madrid/Victor Carretero.

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