Fußball

Messi schickt Bayern eine Kampfansage

Wie erwartet schaffte David Alaba mit Bayern München souverän den Sprung ins Viertelfinale, kam gegen Chelsea nach dem 3:0 von London nie in Schwierigkeiten. Beim 4:1 (2:1) in der Allianz-Arena störte nur der Patzer von Tormann Manuel Neuer kurz vor der Pause zum Anschlusstor Chelseas kurz vor der Pause und die viertelstündige Verschnaufpause in der zweiten Hälfte. Aber da war schon alles gelaufen. Durch die schnelle Führung aus einem Elfmeter von Robert Lewandowski, den zuvor Tormann Willy Caballero foulte. Der Pole hatte bei allen vier Treffern die Beine im Spiel: Assist zum 2:0 von Ivan Perisic und zum 3:1 von Joker Correntin Tolisso, per Kopf das 4:1 erzielt. Jetzt kommt es Freitag im Viertelfinale im Estadio da Luiz von Lissabon  zum Duell gegen den FC Barcelona, zum vielleicht vorweggenommen Endspiel. Aus dem Nou Camp schickte der kleine Barcelona-Kapitän Lionel Messi eine Kampfansage nach München. Unter dem Motto, aufpassen, ich kann noch immer Spiele allein entscheiden, ich bin eine Berodhung für euren angepeilten Triple-Triumph. Getan beim 3:1 (3:1) gegen Napoli, das Barcelonas Aufstieg bedeutete. Er zauberte sich sozusagen für Bayern warm. Daher könnte das Duell zwischen Lewandowski und Messi auch dafür entscheidend sein, wer ins Semifinale kommen wird.

Napoli kam zu Beginn in Barcelona der Führung näher. Der Belgier Dries Mertens traf die Latte, ehe der französische Inennverteidiger Clement Lenglet nach einem Eckball Barcelona in Führung köpfelte. Der türkische Referee Cüneyt Cakir und sein Videoassistent übersahen, dass Gerard Pique Lenglet durch ein Foul freie Bahn verschaffte. Dann kam Messis große Zeit: Vor seinem Treffer zum 2:0 lag der 33 jährige Argentinier schon am Boden, rappelte sich auf, zirkelte im Fallen den Ball mit links genau ins lange Eck. Wahnsinn, Weltklasse! Dann zählte ein zweites Tor von Messi auf Intervention des Videoreferees wegen Hands nicht, über den Elfmeter, den Messi herausholte, gab es keine Diskussionen. Denn verwandelte Luis Suarez in der ersten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum 3:0, in der fünften gab es einen Elfer für Napoli, den Lorenzo Insigne zum 3:1 nützte. Dabei blieb es. Das eichte Barcelona. Messis harsche interne Kritik nach dem verlorenen Titelkampf gegen Real Madrid wirkte offenbar.

Bei Juentus gab es auf das Scheitern an Olympique Lyon am Tag danach Gerüchte, dass Topstar Cristiano Ronaldo aus Frust zu Paris St. Germain flüchten wolle und einen Trainerwechsel: Der im Sommer von Chelsea gekommene kauzige Maurizio Sarri musste gehen, der neunte Meistertitel in Serie zählte weniger als das unerwartete Scheitern im Achtelfinale der Champions League. Italienische Medien spekulierten prompt, dass  Juventus-Boss Andrea Agnelli den mit Real Madrid an Manchester City gescheiterten Zinedine Zidane zur Rückkehr nach Turin, wo er in den Neunzigerjahren Spieler war, bewegen wird. Die Wahrheit klang am Nachmittag anders: Erster Trainerjob für den 41 jährigen ehemaligen Juventus-Regisseur Andrea Pirlo, der bis Freitag nur für die Unter 23 eingeplant war Pirlo war 2006 mit Italien Weltmeister, mit Juventus zwischen 2011 und 2015 viermal Meister.

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