Fußball

Nach fast einem Jahr wieder ein Tor für Rapid: Gale meldet sich zurück

Im Sommer 2023 holte Rapid für stolze 800.000 Euro Ablöse vom FC Dila Gori, dem Vizemeister von Georgien, erstmals einen Legionär von der Karibikinsel Barbados, der schon im Nationaltam spielte:  Thierry Gale war damals 21 Jahre jung. Die Bilanz nach 14 Monaten ist überschaubar: Fünf Einsätze in der Bundesliga mit gesamt 86 Spielminuten und einem Tor, zwei im Uniqa-Cup über 102 Minuten und ein Assist. In diesem Kalenderjahr spielte er noch gar nicht. Der Grund war ein Kreuzbandriss. Den er weder im Spiel noch im Trainings erlitt, sondern im privatem Kreis.

Donnerstag meldete er sich zurück: Beim 2:0 (1:0) im Trainingsspiel gegen Zweitligist Horn unter Ausschuss der Öffentlichkeit spielte er in der ersten Hälfte, erzielte nach wenigen Sekunden mit einem Distanzschuss das Führungstor. Sein zweiter Treffer im grünen Dress, der erste war ihm am 29. Oktober 2023 gelungen. Bei seinem dritten Spiel in der Bundesliga: Da wurde Gale in Hütteldorf gegen den LASK nach 77 Minuten für den Deutschen Nicolas Kühn eingewechselt, rettete in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Punkt. Der nur 1,68 Meter große Gale köpfte den Ausgleich zum 3:3, zwei Minuten zuvor war der LASK in Führung gegangen.

Ebenalls in der ersten Hälfte absolvierte Mittwoch der 18 jährige Innenverteidiger Jakob Schöller sein Debüt für Rapid.  Er war Sportchef Markus Katzer im Sommer 500.000 Euro Ablöse wert. Um diese Summe konnte Schöller aus dem Vertrag bei der Admira aussteigen. Schöllers Talent ist unbestritten, er bestritt bereits 35 Zweitligaspiele für den aktuellen Tabellenführer Admira. Als sein größtes Problem gilt die Verletzungsanfälligkeit, seit Mai war er mit einem Knochenödem zum Zuschauen verurteilt. Jetzt ist er endlich wieder fit: „Es hat sich richtig gut angefühlt und machte Lust auf mehr!“ Für Gale und Schöller gilt es, von Training zu Training aufzubauen.

Ebenfalls zurück: Furkan Dursun nach wochenlanger Pause wegen muskulärer Probleme. Von der Startelf des letzten Sonntags beim 1:0 gegen Altach spielte nur Linksverteidiger Jonas Auer. Trainer Robert Klauß nutzte die Gelegenheit und ließ acht aus Rapid II, in der zweien Liga derzeit auf Rang vier, sozusagen vorspielen. Einer erzielte das zweite Tor: Der für Dursun zur zweiten Hälfte eingewechselte Linksaußen Daris Djezic. Die Vorarbeit leistete mit Jakob Brunnhofer, der nach der Pause für Auer zum Einsatz kam, ein weiteres 18 jähriges Talent aus der Rapid-Akademie.

Foto: SK Rapid/Widner.

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