Fußball

Nach Schock durch Ex-Rapidler Kühn stieg Bayern in der 94. Minute auf! Hütter schied nach Spektakel aus

Bayern Münchens Trainer Vincente Kompany schonte Konrad Laimer für den Bundesligaschlager gegen Eintracht Frankfurt am kommenden Sonntag. Ohne Österreichs Teamspieler zitterte Bayern München gegen Celtic Glasgow um den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League, den Joker Alphonso Davies erst in der 94. Minute durch seinen Ausgleich um 1:1 (0:0) fixierte. Nach 63 Minuten fixierte ausgerechnet Ex-Rapidler Nicolas Kühn gegen den Klub, bei dem er vor Jahren in der zweiten Mannschaft spielte, nach dem 1:2 im Celtic-Park den „Ausgleich für Schottlands Meister (Bild). Kühn nützte Fehler des kroatischen Laimer-Vertreters Josip Stanisic und des südkoreanischen Innenverteidigers Min Jae Kim nach 63 Minuten zur Celtic-Führung. Praktisch die letzte Aktion rettete die Bayern, die vor der Pause dominierten, durch Harry Kane die Latte trafen, vor dem Nachspiel. Zur zweiten Hälfte kam der angeschlagene Kane nicht wieder. Davies wurde eine Minute nach dem Kühn-Tor eingewechselt.

Das Bayern-Glück fehlte Adi Hütter und AS Monaco beim Retourspiel gegen Benfica Lissabon im Estadio da Luz. Im strömenden Regen überraschte Hütter mit einem 3-4-2-1, ließ Ex-Sturm-Torjäger Mika Biereth trotz seiner vier Tore am letzten Samstag beim 7:1 gegen Nantes auf der Bank. Monaco dominierte, vergab durch den Schweizer Teamstürmer Breel Embolo die erste Topchance, geriet nach einem Fehler von Innenverteidiger Wilfired Singo in Rückstand. Dem Ex-Salzburger Takumi Minamino gelang der Ausgleich, nach 51 Minuten führte Monaco 2:1, damit stand es gesamt 2:2. Hütter brachte Biereth für Embolo, spielte auf das 3:1, doch dann brachte ein Elfer, den der schwedische Referee Glenn Nyberg nach Intervention des holländischen VAR Rob Dieperink gab, Benfica den Ausgleich.  Monaco ging durch den 19 jährigen Joker George Ilenikhena mit seinem ersten Schuss nach seiner Einwechslung nochmals in Führung, doch Benficas türkischer Regisseur Orkun Kükcü schaffte nochmals den Ausgleich. Die siebenminütige Nachspielzeit änderte nichts, Monaco schied nach einem Spektakel mit 3:4 aus. Ganz bitter. „Wir ließen zu viele Chance liegen, beginnen defensiv zu viele Fehler“, bilanzierte der enttäuschte Hütter im „Sky“-Interview.

Stefan Posch hatte keine Schuld, dass Europa League-Sieger Atalanta Bergamo nicht ins Achteflinale kam. Beim 1:2 im Hinspiel gegen Club Brügge stand es 1:1, als er ausgetauscht wurde. Dienstag gehörte er bei Rückspiel nicht zur Startelf, wurde erst in der 77. Minute eingewechselt. Da war nichts mehr zu retten. Belgiens Meister führte bereits nach 27 Minuten durch einen Doppepack des 19 jährigen Marokkaners Chemsdine Talbi 2:0, zur Pause 3:0. Atalantas Torjäger Ademola Lookman kam beim Comeback nach einer Knieverletzung zur zweiten Hälfte, erzielte mit der ersten Aktion das 1:3, vergab danach aber einen Elfmeter. Gernot Trauner fehlt wegen muskulärer Dauer-Probleme, als sich Feyenoord erstmals seit 50 Jahren für das Achtelfinale der Champions League und des Vorgängers Europacup der Meister qualifizierte. Das gelang durch ein 1:1 (0:1) in Mailand gegen den AC Milan, der schon nach einer Minute durch den in Winter um 32 Millionen Euro von Feyenoord geholten mexikanischen Stürmer Santiago Gimenez in Führung ging. Milan beherrschte mit dem Ex-Salzburger Strahinja Pavlovic im Abwehrzentrum bis zur 51. Minute Match und Gegner, ehe der polnische Referee Szymon Marciniak, der Schiedsrichter des WM-Finales 2022, dem bereits verwarnten Linksverteidiger Theo Hernandez für eine Schwalbe im Feyenoord-Strafraum die zweite gelbe Karte zeigte. Feyenoord gelang in Überzahl durch den Argentinier Julian Carranza der Ausgleich, das reichte nach dem 1:0 von Rotterdam für das Achtelfinale. Gegner ist Inter Mailand oder Arsenal. Es ist Trauner zu wünschen, dass er bis zum Achtelfinale Anfang März wieder einsatzfähig ist.

Das wäre Österreichs Teamkapitän David Alaba vor dem Rückspiel von Real Madrid gegen Manchester City am Mittwoch im Bernabeu-Stadion. Zum Kader des Titelverteidigers gehört er, allerdings bezweifeln alle spanische Medien, dass er zu den ersten elf von Trainer Carlo Ancelotti gegen Englands Meister gehören wird. Bei Canal+ wird dies zu sehen sein, auch für Österreichs Teamchef Ralf Rangnick als Experten im Wiener TV-Studio.

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