Fußball

Nur Messi und Ronaldo vor Alaba! Salzburg nahm 61,85 Millionen durch Transfers ein

Drei Highlights des internationalen Fußballs am Wochenende: Samstag Abend das deutsche Spitzenspiel zwischen  RB Leipzig und Bayern München, das Comeback von Cristiano Ronaldo als Nummer sieben bei Manchester United in Old Trafford, dem „theatre of dreams“ gegen Newcastle, Sonntag das erste Spiel von Real Madrid mit David Alaba (Bild oben) im „neuen“, futuristischen  Bernabeu-Stadion mit 81.044 Plätzen. Gegen Celta da Vigo dürfen wegen Corona maximal 40 Prozent der Kapazität genützt werden. Das sind rund 30.000 Zuschauer. Etwas angeheizt  wird die erste Runde nach der Transferzeit  durch die große Abrechnung von „transfermarkt.at“.

In der Leipzig mit 107, 62 Millionen Euro mehr als Meister Bayern, der nicht unter die top ten kam, allerdings mit 112 Millionen auch mehr einnahm. Damit ein Plus von mehr als vier Millionen hat. Die Einnahmen sind vor allem Bayern zu verdanken: 42 Millionen für den Ex-Salzburger Dayot Upamecano, 15, um Trainer Julian Nagelsmann aus dem Vertrag zu kaufen (das kann sich bei Erfolgen noch erhöhen), zuletzt 15, um Nagelsmann den Wunsch nach dem Kapitän seiner Leipzig-Ära, Österreichs Teamspieler Marcel Sabitzer, zu erfüllen. Macht zusammen mehr als 72 Millionen. Die restlichen 40  kamen vom FC Liverpool für den französischen Abwehrspieler Ibrahim Konate.

Die höchsten Ausgaben hatte Arsenal. Insgesamt 165,6 Millionen. Aber nach drei Runden der Premier League liegt Arsenal punktelos und ohne erzieltes Tor an letzter Stelle. Alleine 58,5 Millionen zahlten die „Gunners“ an Brighton für Ben Wright. Der 23 jährige Innenverteidiger schaffte zwar den Sprung in Englands EM-Aufgebot, spielte aber nie. Trotzdem nahm Arsenal nach eineinhalb Pandemie-Jahren so viel Geld in die Hand, um einen Vize-Europameister zu bekommen. Das ehemalige norwegische Wunderkind Martin Ödegaard, der bei Real Madrid nicht gebraucht wurde, kostete 35 Millionen. Auf Platz zwei der Ausgaben: Manchester United mit 140 Millionen durch die Käufe von Jadon Sancho , Raphael Varane und zuletzt Ronaldo, dem teuersten Transfer von Spielern mit über 30 Jahren.  Hinter Manchester United folgen Chelsea und Manchester City. Vier Klubs aus der Premier League vor Leipzig. Paris St. Germain gab nur 83 Millionen aus. Denn Lionel Messi, Tormann Gianluigi Donnarumma, Abwehrchef Sergio Ramos und  Mittelfeldmotor Georgio Wijnaldum kosteten keine Ablöse. Teuer war nur Rechtsverteidiger Achraf Hakimi mit 60 Millionen für Inter Mailand. Hakimi war aber nur der viertteuerste Sommer-Transfer nach Jack Grealish (117,5 Millionen für Wechsel von Aston Villa zu Manchester City), Romelo Lukaku (Chelsea zahlte an Inter Mailand für den belgischen Torjäger 115 Millionen) und Jadon Sancho. Für ihn bekam Borussia Dortmund von Manchester United 85 Millionen.

Italiens Meister Inter Mailand verzeichnete  dank Lukaku und Hakimi die höchsten Einnahmen in der Transferzeit, insgesamt 197,05 Millionen. Danach folgen Aston Villa (172) und Chelsea (112 Millionen). In dieser Rangliste liegt Österreichs Meister Red Bull Salzburg mit 61,85 Millionen  hinter Leipzig, Borussia Dortmund, Real Madrid und Brighton auf Rang acht. Für Torjäger Patson Daka und Enock Mwepu gab es von Leicester und Brighton zusammen 53 Millionen. Die Premier League war klar die Liga mit den meisten Ausgaben. Nämlich 1,34 Milliarden. Italiens Serie A gab für Neuerwerbungen „nur“ 568,5 Millionen aus, die deutsche Bundesliga 419, 92 Millionen. Spaniens La Liga begnügte sich mit  303 Millionen. Die Premier League verzeichnete auch die  höchsten Einnahmen (639,27 Millionen), gefolgt von Serie A (517,87 Millionen) und Bundesliga (454,55 Millionen).

Ein Österreicher scheint auch in den Top-Listen der Transferzeit auf. Nämlich Alaba. Bei den Spielern, die durch einen Vereinswechsel die höchsten Netto-Gehälter pro Saison erzielten, liegt er auf Platz drei. Vor ihm nur Messi mit 40 Millionen Katar-Geldern bei Paris St. Germain und Ronaldo mit 30 bei Manchester United. Die 12,5 Millionen von Alaba bei Real Madrid bedeuten Rang drei noch vor Lukaku und Varane, seinem Vorgänger in der Innenverteidigung von Real. Die müssen sich mit jeweils 12 Millionen „begnügen“.  Alaba kostete aber keine Ablöse. Noch ein spektakulärer „Free Agent“ war der Holländer Memphis Depay beim Wechsel von Lyon nach Barcelona.

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