Fußball

Nur sechs mit weißer Weste: Rangnick muss sich keine Sorgen machen

13 der 48 Teilnehmer an der Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stehen mit den drei Veranstaltern, Titelverteidiger Argentinien, Brasilien (das im zweiten Spiel unter Teamchef Carlo Ancelotti mit dem 1:0 gegen Paraguay das WM-Ticket löste) Ecuador, Australien, Neuseeland, Iran, Japan, Südkorea sowie erstmals Jordanien und Usbekistan bereits fest. Wie es derzeit aussieht, muss sich Teamchef Ralf Rangnick über den Sommer keine Sorgen machen, mit Österreich keinen der 16 europäischen WM-Plätze zu erobern. In den sechs Europa-Gruppen, in denen schon gespielt wurde, gibt es sechs Teams mit weißer Weste. Seines gehört dazu: Norwegen mit vier Siegen in vier Spielen, Bosnien und England mit jeweils drei, Holland, Kroatien und Österreich mit jeweils zwei. Sportlich hat Rangnick aktuell keine Probleme. Trotz der ungewissen Zukunft von Marko Arnautovic. Im September könnte wieder Kapitän David Alaba an Bord sein, Xaver Schlager regelmäßig Spielpraxis haben. Auch wenn Dienstag beim 4:0 in San Marino das Ergebnis auf Grund der schrecklichen Ereignisse in Graz Nebensache war:  So wie sich das Team bei den zwei Auftaktsiegen präsentierte, muss man wirklich nicht zweifeln, dass es mit der ersten WM-Qualifikation nach 20 Jahren klappen wird.

Bei anderen Nationen sieht das nicht so gut aus. Deutschlands Selbstvertrauen wurde vor dem Start in die Qualifikation durch die Niederlagen im Heim-Final Four der Nations League gegen Portugal und Frankreich erschüttert, Italien, letztmals 2014 bei der WM-Endrunde dabei, entließ nach der 0:3-Abfuhr in Norwegen Teamchef Luciano Spalletti und bekam vom Wunschkandidaten für die Nachfolge, dem 72 jährigen Claudio Ranieri, eine Absage. Bei Polen gibt es den Wirbel um Kapitän und Torjäger Robert Lewandowski: Der 36 jährige kündigte an, vorerst nicht im Team zu spielen, da ihm Teamchef Michael Probierz das Vertrauen entzog. Probierz setzte Lewandowski, der in 158 Länderspielen 85 Tore erzielte, als Kapitän ab, teilte ihm dies telefonisch mit.  Weil er lieber auf Mallorca feierte, statt mit Polen die Testpartie gegen Moldau zu bestreiten und um das WM-Ticket in Finnland zu kämpfen. Ohne Lewandowski gab es in Helsinki eine 1:2-Niederlage. Die Fans stehen auf Seiten der Legende Lewandowski, jetzt will Verbandsboss Cezary Kulesza vermitteln. Der gilt als eng verbunden mit Probierz. Mit solchen Problemen muss sich Josef Pröll zum Glück nicht beschäftigen,

England vermochte bei den drei Pflichtsiegen gegen Albanien (2:0), Estland (3:0) und Andorra (1:0) nicht zu überzeugen, Dienstag gab es in Nottingham bei einem Test gegen Senegal die erste Niederlage unter dem neuen Teamchef Thomas Tuchel. Weshalb die Medien, die schon seiner Verpflichtung skeptisch gegenüber standen, den Deutschen unter Beschuss nahmen.

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