Fußball

Rangnick kassiert 7,6 Millionen für sechs Monate

Nach dem Brexit dauerte es für deutsche Trainer etwas länger, eine Arbeitsbewilligung für die Premier League zu bekommen. Daher wird Ralf Rangnick Donnerstag Abend in Old Trafford nicht im Einsatz sein, wenn Manchester United Arsenal empfängt, sondern wie in den letzten zwei Partien gegen Villarreal und  Chelsea Michael Carrick. Bei Ralph Hasenhüttl, den Rangnick als Leipzig-Sportchef 2016 zum neuen Trainer beim damaligen Aufsteiger machte, ging es vor dem Brexit schneller, als er im Dezember 2018 bei Southampton begann. Ohne Hasenhüttl nahe treten zu wollen, wird Rangnick aber in Manchester fürstlicher entlohnt als der Grazer bei den „Saints“: Er soll als Interimstrainer der Red Devils bis Juni 6,5 Millionen englische Pfund, das sind 7,6 Millionen Euro, kassieren, ehe dann ein Zweijahresvertrag als Berater beginnt.

Rangnick winkt sogar noch eine zusätzlich nette Prämie von zehn Millionen. Die haben ihm die United-Bosse Avram und Joel Glazer sowie Ed Woodward zugesagt, wenn es Rangnick gelingt, Haaland zum Wechsel zu United zu überreden. Zu Haalands Vater Alf Inge hat Rangnick einen guten Kontakt. Aber dabei wird auch Haalands Berater Mino Raiola eine entscheidende Rolle spielen. Haaland zu den „Red Devils“ zu holen, hatte schon Ole Gunnar Solskjaer im Dezember 2019 versucht. Er flog sogar nach Salzburg, hatte aber keinen Erfolg. Obwohl er Haalands Trainer in Norwegen bei Molde war. Haaland hat für Sommer 2022 eine Ausstiegsklausel im Vertrag mit Borussia Dortmund, wenn ein Klub 75 Millionen Euro Ablöse bezahlt. Auch ein zweiter Ex-Salzburg-Legionär ist bei Rangnick ein Thema: Amadou Haidara, denn er von Salzburg nach Leipzig geholt hatte.

Für Österreichs Teamkeeper Daniel Bachmann endete das zweite Spiel seines Comebacks im Tor von Watford mit der zweiten Niederlage. Dem 2:4 in Leicester folgte ein 1:2 (1:1) im Heimspiel an der Vicarage Road gegen Tabellenführer Chelsea, an dem Bachmann schuldlos war. Das Match wurde nach dem Herzstillstand eines Fans auf der Tribüne in der ersten Hälfte für 36 Minuten unterbrochen.  Für Ralph Southampton gab es daheim im St.Mary´s gegen Leicester trotz zweimaliger Führung nur einen Punkt. Am Ende hieß es 2:2 (1:1). Das 239. Merseyside-Derby war im ausverkauften Goodison Park eine klare Angelegenheit für den FC Liverpool, der bei Everton immer dominierte und 4:1 (2:1) gewann. Mo Salah schnürte einen Doppelpack. Damit kam der Ägypter in 14 Premier League-Spielen auf 13 Tore.

 

Foto: © RB Leipzig Media.

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