Fußball

Rapid ausgestochen? Sturm holte Sloweniens Jungstar der Saison

Set 1. Mai fährt eine Sturm Graz-Gondel auf den Schöckl, seit Mittwoch für ein Jahr eine Sturm-Straßenbahn durch Graz. Seit Donnerstag hat der Vizemeister nach dem Spieler der Saison in Österreichs Bundesliga (Jakob Jantscher) auch den gewählten Jungstar der slowenischen Prva Liga. Den 23 jährigen Linksfuß Tomi Horvat (Bild oben) von BS Mura, der einen Vertrag bis 2025 plus Option auf ein weiteres Jahr unterschrieb. Elf Tore und zehn Assists des Mittelfeldspielers sprechen für kreative Qualität. Auch Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic sagte man ein Interesse an Horvat nach. Sturms Sportchef Andreas Schicker bekam ihn. Hat er Raid ausgestochen? Gegen NS Mura setzte sich Sturm vor einem Jahr in der Qualifikation zur Europa League durch. Horvat feierte im März beim 0:0 in Katar sein Debüt in Sloweniens Nationalteam, sein Marktwert steht derzeit auf 500.000 Euro. Da sein Vertrag bis Dezember 2023 lief, musste Sturm eine sechsstellige Ablöse bezahlen.

Rapid fiel dieser Tage auch in Zusammenhang mit einem 32 jährigen Innenverteidiger. Mit Michael Sollbauer. Auch beim LASK, bei seinem Ex-Klub Wolfsberger AC und Austria Klagenfurt soll er ein Thema sein. Wer zugreifen wird? LASK-Trainer Didi Kühbauer kennt ihn aus gemeinsamen Zeiten bei Wolfsberg, kann ihn daher wahrscheinlich am besten von allen einschätzen. Besser als sein Nachfolger in Hütteldorf, Ferdinand Feldhofer, der in Wolfsberg nur einen Monat mit Sollbauer zusammenarbeitete.  Ob er sich bei Rapid gegen Max Hofmann, Emanuel Aiwu, Kevin Wimmer, die Youngsters Martin Moormann und Leopold Querfeld oder Christopher Dibon durchsetzen könnte? Wer an Dibons Wiederherstellung nach dem Seitenbandeinriss im bisher nicht verletzten Knie zweifelt, müsste erst recht daran zweifeln, dass ein Spieler, der letztes Jahr in Englands zweiter Liga (Barnsley) keinen neuen Vertrag erhielt und heuer in der deutschen mit Dynamo Dresden abstieg, einem Klub, der einen Anspruch auf einen Platz unter den ersten drei anmeldet, helfen kann.

Auch der Grazer Klub in der zweiten Liga vermeldete Aktivitäten: Mit der Rückkehr des 36 jährigen Mittelfeldlenkers Michael Liendl nach 18 Jahren kündigte der GAK an, um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Nach vier Jahren in Wolfsberg wollte Liendl nicht seine Karriere beenden, sondern eine Saison anhängen. Das macht er bei seinem Stammklub. Der seine Aufstiegsambitionen auch mit dem Zuzug des 22 jährigen japanischen Stürmers Atushi Zaize von Wacker Innsbruck unterstrich.

 

Foto: SK Sturm Graz.

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