Fußball

Rapid braucht anders als Salzburg keine Ligapause

Es ist angerichtet für den nächsten Jubelszenen in Hütteldorf. So wie beim 6:1 gegen Wisla Krakau (Bild oben)oder zum Bundesligastart nach dem 1:0 gegen Sturm. So wie bei diesen zwei Partien gibt es auch Donnerstag ab 18 Uhr gegen Trabzonspor (live in ORF 1) volle Tribünen, an die 23.000 Fans: Mittwoch gab es keine Karten mehr für österreichische Fans. Nur für den Gästesektor soll es noch einige gegeben haben. Die verkauft aber nicht Rapid, sondern Trabzonspor.

So wie gegen Polens Cupsieger aus der zweiten Liga, Wisla Krakau, geht Rapid auch gegen Trabzonspor mit einem Eintorevorsprung ins Rückspiel.  Nach dem 1:0 im Hinspiel auf Unentschieden zu spielen, das ist bei Grün-Weiß kein Thema. Das Spiel dominieren, den Gegner unter Druck setzen, hohe Ballgewinnen in der gegnerischen Spielhälfte, so sieht der Matchplan aus. Nicht geplant hat auch Trainer Robert Klauß, zwischen den Spielen in den  Play-offs die mögliche Pause in der Bundesliga in Anspruch zu nehmen. Der FC Salzburg tat dies, ließ das Ligaspiel gegen Hartberg zwischen den Duellen gegen Dynamo Kiew verschieben. Klauß verzichtet darauf.

Egal, ob Rapid Trabzonspor ausschaltet und dann auf den Sieger aus Servette Genf gegen Braga trifft oder unerwartet daheim an den Türken scheitert, und dann gegen St. Gallen oder Slask Breslau um einen Platz in der Gruppenphase der Conference League kämpft. Klauß traf diese Entscheidung, ohne zu wissen, dass Rapid bei der Riesenblamage gegen Vaduz vor zwei Jahren in den Play offs zur Conference League zwischen 1:1in Vaduz und 0:1 in Hütteldorf das Ligaheimspiel gegen Hartberg nicht bestritt, erst zwei Monate später. Diesmal ist es anders: auf jeden Fall am 25. August in Linz bei Blau Weiß. Egal, ob es um 3,63 Millionen (Startgeld für Europa League) oder 3,17 für die Conference League geht. Jeden dritten Tag ein Spiel, das stört Klauß nicht. Er hofft, dass dies über den ganzen Herbst so bleibt.

Personell kann Klauß aus dem Vollen schöpfen. Tormann Niklas Hedl und Innenverteidiger Nenad Cvetkovic, die beim 1:1 in Klagenfurt pausierten, werden zur Startelf gehören. Bei Trabzonspor wird der von Atletico Madrid geholte Innenverteidiger Stefan Savic wegen muskulärer Probleme fehlen. Die Stimmung ist nach zwei Spielen ohne erzieltes Tor (0:1 gegen Rapid, 00 bei Sivaspor) viel angespannter und gereizter als in Hütteldorf.

Der LASK kennt bereits seinen Gegner für die Play offs um die Europa League: Es ist der rumänische Meister FCSB Bukarest, der in der Qualifikation zur Champions League gegen Sparta Prag durch eine 2:3-Heimniederlage ausschied. Das Hinspiel ist nächste Woche in Linz.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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