Fußball

Rapid großer Verlierer bei Öffnung der Stadien: Salzburg – Bayern vor 30.000 Zuschauern

Ab Samstag gehören in Österreich die Zuschauerbeschränkungen bei Großveranstaltungen der Vergangenheit an. Das heißt, die Stadien dürfen zu Saisonbeginn der Bundesliga wieder gefüllt werden. Mit Fans, die geimpft oder genesen sind, bereit sind, eine FFP2-Maske zu tragen.  Nicht betroffen davon wäre noch  das offizielle Eröffnungsspiel zwischen Rapid und Meister Red Bull Salzburg am Freitagabend im Hütteldorfer Allianz-Stadion. Da die neue Verordnung erst Samstag in Kraft tritt, dürfen nur 2000 Fans das Match live vor Ort sehen. Die erwartete und verständliche grün-weiße Reaktion darauf: Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek beantragte bei der Liga eine Verlegung auf Samstag. Der müssten auch Salzburg und TV-Partner Sky zustimmen. Salzburg lehnt das Dienstag Abend bereits ab. Realistisch gesehen waren die Chancen darauf nicht groß. Daher wurde Rapid unverdient zum großen Verlierer der Stadien-Öffnungen.

Ein Rekordbesuch wäre es zwar sicher nicht geworden, aber eine Kulisse zwischen 15.000 und 20.000. Im Vergleich zu 2000 schon ein großer wirtschaftlicher Verlust für Rapid. Die letzte Topeinnahme gab es im Oktober mit 22.300 Zuschauern beim 2:1 gegen Dinamo Zagreb in der Europa League. Dass der grün- weiße Heimvorteil mit mehr Zuschauern im Rücken auch größer geworden wäre, stört Salzburg beim Vertrauen in die eigene Stärke sicher viel weniger als der verlorene Tag in der Vorbereitung auf das Champions League-Achtelfinale gegen Bayern München am folgenden Mittwoch. Der war der Grund für das Nein zur Verschiebung. Vier Tage statt drei machen schon einen Unterschied, auch wenn der Dreitage-Rhythmus eigentlich der normale ist, wie Rapid argumentiert. Alle Salzburger Planungen, auch die Trainingsbelastung waren sicher bereits auf Freitag und Mittwoch als Spieltermine ausgerichtet. Man kann Trainer Matthias Jaissle verstehen, wenn er das nicht umstoßen möchte. Anderseits auch den Ärger von Rapid, erst nächste Woche in den Play offs zur Conference League gegen Vitesse Arnheim das Stadion füllen zu können.

Für Salzburg ist im historischen Spiel gegen Bayern ein volles Haus mit 30.000 Fans erlaubt. Wie zuletzt beim 3:1 gegen Wolfsburg im Gruppenspiel  am 20. Oktober, das 27.500 Zuschauer feierten (Bild oben). Logisch, dass der Jubel bei Geschäftsführer Stephan Reiter über eine sinn-, aber auch verantwortungsvolle Lösung groß war: „Ich freue mich auf ein Fußballfest!“ Nach aktuellem Stand sind beim Retourspiel in München am 8. März 15.000 Besucher möglich.

Foto: Red Bull Salzburg.

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