Fußball

Rapid nach zehn Jahren wieder in Linz: „Es geht um zu viel!“

Erstmals nach zehn Jahren spielt Rapid wieder in Linz. 2013 ging es um den Aufstieg in die zweite Cuprunde gegen den Regionalligaklub LASK, Sonntag um Platz vier in der Meisterrunde. Der kann wahrscheinlich nur mit dem ersten grün-weißen Sieg in der neuen Raiffeisen Arena. mit dem Rapid nur noch einen Punkt hinter dem LASK und damit auch im Rennen um Rang drei wäre. „Es geht um zu viel“, glaubte Trainer Zoran Barisic, „das geht auf Kosten vom Spaß am Fußball. Ich weiß nicht, ob das gut ist!“ Er erwartet in den nächsten Tagen aus drei extrem wichtigen Spielen gegen LASK, Red Bull Salzburg und Sturm Graz einen Lerneffekt für die Weiterentwicklung.: „Wir werden auf viele Situationen rasch reagieren müssen!“

Barisic war auch vor zehn Jahren beim letzten Rapid-Spiel auf der Gugl Rapid Trainer und hat daran schlechte Erinnerungen. Auch damals saß Thomas Hickersberger neben ihm auf der Bank, als Grün-Weiß aus dem Cup flog. Kein Tor in 120 Minuten gegen das Elfmeterschießen verlor Rapid 4:5. Den entscheidenden Penalty vergab Marcel Sabitzer. Beim LASK war die Austria-Legende Karl Daxbacher, der in diesen Tagen seinen 70. Geburtstag feierte, Trainer, spielte Radovan Vujanovic, jetzt Sportdirektor an vorderster Front, bei Rapid Guido Burgstaller. Sonntag fehlt der Kapitän erstmals seit seiner Rückkehr in dieser Saison: „Wir können das nur als Team kompensieren, nicht eins zu eins“, prophezeite Barisic. Der LASK hat in der Meisterrunde noch nicht verloren (ein Sieg, zwei Unentschieden), schlug im Herbst Rapid in Pasching 2:1, verlor in Hütteldorf nach dem Trainerwechsel bei Grün-Weiß von Ferdinand Feldhofer zu Barisic durch ein Tor von Burgstaller 0:1. Die Sperre des grün-weißen Siegestorschützen bedeutet sicher keinen Nachteil für den LASK, der mit Keito Nakamura (Bild) seine schärfste Offensivwaffe dabei hat. Bisher kam der Japaner auf 13 Tore und sieben Assists. Eines der 13 erzielte er gegen Rapid. Ob ihn Martin Koscelnik bei seinem ersten Spiel nach fünf Monaten in den Griff bekommen wird?

Nach drei Unentschieden gegen LASK, Red Bull Salzburg und im Derby gegen Rapid ist Austria auch ohne die gesperrten Haris Tabakovic und Dominik Fitz gegen Austria Klagenfurt ganz auf Sieg eingestellt: „Wir haben Superjungs mit sensationellen Werten“, behauptete Sportchef Manuel Ortlechner nach dem Studium einiger Statistiken. Die Herausforderung für Trainer Michael Wimmer: Er muss ein anderes System als bisher, ohne eine klassischen Mittelstürmer wie Tabakovic „erfinden“, das funktioniert.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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