Fußball

Rapids neuer Stürmer wird ein „alter“ Bekannter: Ercan Kara! Lang und Gale weg

Einen Tag vor Transferschluss zeichnet sich die Lösung von Rapid in der Stürmerfrage nach der Auflösung des Leihvertrags mit dem dauerverletzten Ryan Mmaee ab. Rapids dritter Wintererwerb ist bei den grün-weißen Fans schon bekannt und aus vergangenen Zeiten beliebt: Nach drei Jahren kommt es zur Rückkehr des 29 jährigen Ercan Kara. Mit 1,92 Metern Körpergröße ist er ein ähnlicher Stürmertyp wie Dion Beljo, die Alternative, wenn der Kroate nicht spielen kann. Ein Duo Beljo-Kara ist zwar nur schwer vorstellbar, aber wer weiß? Kara kommt vorerst auf Leihbasis aus der Türkei von Samsunspor nach Hütteldorf zurück, Sportchef Markus Katzer handelte aber eine Kaufoption aus.

80.000 Euro zahlte Rapid an Zweitligist Horn, um im Jänner 2020 Kara zu bekommen. Das grün-weiße Kapitel war  das erfolgreichste in Karas Karriere: 37 Tore in 84 Spielen, sieben Einsätze in Österreichs Nationalteam. Nach zwei Jahren verbesserte er es sich finanziell, wechselte in die Major Soccer League zu Orlando. Rapid bekam 800.000 Euro. Im Sunshine-State Florida blieb Kara 18 Monate. Dann wechselte er in die Heimat seiner Eltern nach Samsun, der größten Stadt in der türkischen Schwarzmeeregion, kostete nur noch 150.000 Euro Ablöse.  Derzeit ist Samsunspor als Dritter hinter den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce zwar die Sensation der Süper Lig, aber Kara spielte keine große Rolle. In dieser Saison beim deutschen Trainer Thomas Reis (zuvor bei Bochum) nur sieben Spiele, letzte Saison bei Markus Gisdol, mit dem schon Louis Schaub beim 1. FC Köln keine guten Erfahrungen machte, war es nicht anders. Zudem plagte ihn eine Fersenverletzung. Karas Bilanz bei Samsunspor: 34 Spiele und fünf Tore. Wie schnell er wieder auf sein ehemaliges Rapid-Niveau kommen kann? Nicht mehr bei Rapid ist Barbados-Legionär Thierry Gale, der seit Sommer 2023 elf Monate verletzt war. Er wurde an Piast Gliwice, den Zehnten deer polnischen Ekstraklasa verliehen. So gut wie weg ist auch Christoph Lang. Die letzten Formalitäten über den Wechsel zum LASK stehen noch aus. Damit würde Lang zu jenem Trainer zurückkehren, bei dem er vor dem Wechsel zu Rapid in Hartberg seine besten Leistungen zeigte, zu Markus Schopp.

Für Guido Burgstaller, der nach seinem im Dezember durch einen tätlichen Angriff in der Wiener Innenstadt  erlittenen Schädelbasisbruch langsam auf dem Weg der Besserung ist, gab es ein „Signal“ durch die Rapid-Fans. Die wählen seit fast einem Vierteljahrhundert auf digitalem Wege den Rapidler des Jahres, der 35 jährige Burgstaller wurde es als Erster zum dritten Mal hintereinander, von 2022 bis 2024. Steffen Hofmann schaffte es zwar viermal, aber mit Unterbrechungen (2004, 2005, 2007, 2009, 2011). Damit ist Burgstaller, der doppelt so viele Stimmen bekam wie die hinter ihm platzierten Isak Jansson und Matthias Seidl, der bisher älteste Spieler, der diese Wahl für sich entschied. Premierensieger Peter Schöttel war 2001 um ein Jahr jünger.

Foto: Samsunspor.

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