Fußball

Revanche an Sturm für 0:5? Salzburgs Aufbruchstimmung steht am Prüfstand

Insider von Red Bull Salzburg sprechen von einer Aufbruchstimmung, die durch das 1:0 bei der Wiener Austria in der letzten Runde entstand. Die steht Sonntag gegen Tabellenführer Sturm Graz am Prüfstand. Bei den Salzburger Fans herrscht offenbar Skepsis. Denn bis Freitag waren für das Spitzenspiel erst 12.500 Karten verkauft. Es geht um Revanche für die 0:5-Pleite am 6. Oktober in Graz, das Sturms erster Sieg gegen die Bullen seit Juli 2022 war. Im Vergleich zu damals haben die Klubs andere Trainer. Bei Sturm folgte auf den zu Hoffenheim gewechselten Christian Ilzer die interne Lösung Jürgen Säumel, Salzburg ersetzte im Dezember Pep Lijnders durch Thomas Letsch.

Es fehlt auch derjenige, der fünf Monaten drei Tore erzielte: Mika Biereth sorgt jetzt bei Adi Hütters AS Monaco sozusagen für Dreierpacks am Fließband. Freitag gelang dem Dänen in seinem zehnten Spiel in Frankreichs Ligue 1 bereits der dritte. So wie zuvor gegen Nantes und Auxerre traf er auch beim 3:0-Heimsieg gegen Stade Reims dreimal, brauchte dazu 17 Minuten! Damit hat er insgesamt bereits zehn auf seinem Konto. Bei Sturm profilierte sich noch keiner als Biereth-Nacholger. Das ist ein Problem für Säumel und zugleich eine Chance, dass Salzburgs neuer Kapitän Mads Bidstrup erneut jubeln kann wie zuletzt nur in Wien (Bild). Um dies zu wiederholen, will Letsch so viel Aggressivität und Teamwork sehen wie beim Auswärtsieg, aber dazu mehr Effektivität. Immerhin blieb Salzburg in den letzten sieben Heimspielen gegen die Grazer ungeschlagen, gewann dreimal.

Salzburg sorgte dafür, dass die zwölf Bundesligaklubs im Sommer bereits im Juni einkaufen dürfen. Für die Teilnehmer der Club-WM in den USA eröffnete der Weltverband FIFA vor dem umstrittenen Turnier ein Sonder-Transferfenster zwischen 1. und 10. Juni. Falls dies der nationale Verband zulässt. Daher stellten die Salzburger einen Antrag bei der Bundesliga und erhielten grünes Licht. Doch das gilt für jeden Klub aus der ersten und zweiten Liga. Bis auf Salzburg wird davon aber wahrscheinlich keiner Gebrauch machen. Weil es vor dem Beginn der „normalen“ Transferzeit am 1. Juli in Österreich keine Pflichtspiele geben wird. Salzburg trifft bei der Club-WM zwischen 18, und 26. Juni in Cincinnati auf den mexikanischen Klub Pachuca, in Washington auf Al Hilal aus Saudiarabien und in Philadelphia auf Real Madrid

Foto: RB Salzburg/Michael Meindl.

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