Fußball

Sabitzer weiter auf Kurs, bei Wöber wurden die Abstiegssorgen größer

Vier Tage nach dem 4:1 im direkten Duell übernahm Meister Manchester City Sonntag durch ein 2:1 in London gegen Fulham von Arsenal die Tabellenführung in der Premier League. Mit einem Spiel weniger als die „Kanoniere“, die Dienstag mit einem Heimsieg gegen Chelsea Platz eins zurückholen würden. Am Mittwoch empfangen die „Citizens“ West Ham zum Nachtragsspiel, können wieder die Spitze erobern. Der Titelverteidiger kontrolliert das Titelrennen. Auch der zweite Klub aus Manchester hatte Sonntag ein Erfolgserlebnis: Mit dem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Aston Villa blieb Manchester United als Vierter auf Champions League-Kurs. Der Portugiese Bruno Fernandes sorgte mit seinem ersten Tor seit Februar die Entscheidung. Marcel Sabitzer spielte im 4-4-2 mit Fernandes, Casemiro und dem Dänen Christian Eriksen von Beginn an bis zur 85. Minute im Mittelfeld. Dann ersetzte ohne Innenverteidiger Harry Maguire. Der Vorsprung des Vierten Manchester United auf den Fünften FC Liverpool  beträgt vier Runden vor Schluss sieben Punkte. Wobei die „Red Devils“ mit einem Spiel weniger nur zwei Punkte hinter dem Dritten Newcastle liegen. Liverpool führte an der Anfield Road gegen Tottenham nach 15 Minuten 3:0, Tottenham glich in der 93. Minute durch den Brasilianer Richarlison aus, der Siegestreffer zum 4:3 (3:1) fiel erst in der 94. Minute durch den Portugiesen Diogo Jota.

Für den zweiten Österreicher in der Premier League, Max Wöber, wurden die Abstiegssorgen mit Leeds durch die 1:4-Auswärtspleite bei Bournemouth,  um einiges größer. Denn das war einen Tag vor dem 53. Geburtstag seines spanischen Trainers Javier Gracia das leichteste Spiel im Restprogramm. Die letzten Gegner sind auswärts Manchester City daheim Newcastle, auswärts West Ham und daheim Tottenham. Das sieht schlecht aus. Leeds liegt auf Platz 16, hat nur einen Punkt mehr als Leicester und zwei als Everton auf den Abstiegsrängen. Gibt es Montagabend bei Leicester gegen Everton einen Sieger, überholt der Leeds. Wo der Wechsel von Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch zu Gracia, mit dem es in elf Spielen sechs Niederlagen gab, wenig brachte. Da wackeln auch die Millionen, die Red Bull Salzburg für Wöber als Bonuszahlungen bekommen würde, wenn der Klassenerhalt geschafft wird. Die Bilanz von Wöber bei seinen zwölf Spielen in der Premier League: Zwei Siege, drei Unentschieden, sieben Niederlagen. So viele kassierte er mit Salzburg in drei  Bundesliga-Saisonen nicht.

In Bournemouth begann er nach einer Knöchelverletzung, die er zwei Runden zuvor beim 1:2 gegen Fulham erlitt, wegen der er Dienstag beim 1:1 gegen Leicester pausierte, als Joker auf der Bank, wurde nach 34 Minuten, kurz nach dem Leeds-Anschlusstor ins Abwehrzentrum eingewechselt. Mit dem dritten Treffer von Bournemouth nach 63 Minuten war das Match entschieden. In der Aktion rutschte Wöber aus, verlängerte der deutsche Innenverteidiger Robin Koch den Ball zum Torschützen, Ex-Liverpool-Stürmer  Dominic Solanke. Typisch für das Defensiv-Verhalten von Leeds. Auch der französische Tormann Illan Meslier verschuldete wieder ein Tor.Wöbers Vertrag läuft bis 2027. Es soll aber eine Klausel geben, dass er an einen Premier League-Klub verliehen wird, wenn Leeds absteigt.

In Italiens Serie A verpasste Tabellenführer Napoli das Meisterstück zum ersten Titel seit 1990, was nach dem 1:3 des Zweiten Lazio bei Inter Mailand möglich gewesen wäre. Napoli hätte einen Heimsieg gegen Salernitana gebraucht, doch es gab nur ein 1:1 (0:0). Nur 22 Minuten lang, nach dem Führungstor durch Abwehrspieler Mathias Oliveira per Kopf war Napoli Meister, in der 84. Minute fiel der Ausgleich.  Die nächste Gelegenheit zum Meisterstück gibt es Donnerstag bei Udinese. Bei Salernitana gefiel Österreichs Teamneuling Flavius Daniliuc im Abwehrzentrum.

 

Foto: Leeds United.

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