Fußball

Salzburg fehlen auf den FC Barcelona 721 Millionen!

Englands Premier League verdiene lauf UEFA-Statistik letzten Saison am meisten, kommt mit 5,439 Milliarden Euro ganz klar vor der deutschen Bundesliga (3,156 Milliarden),  Spaniens La Liga (3,145), Italiens Serie A (2,307) und Frankreichs Ligue  1 (1,694). Das sind die einzigen fünf, die über der Milliardengrenze liegen. Der Sechste und Siebente, Russland und die Türkei, kommen „nur“ noch auf 752 und 748 Millionen.  Österreichs Zwölferliga landete mit 177 Millionen auf Rang 14, . Zwischen ihr und der Premier League liegen 5,262 Milliarden. Was zu denken geben sollte: Die dänischen Superliga lukrierte zehn Million mehr, die Schweizer Super League 49, die schottische Premiership sogar 62.  Noch eklatanter ist die Differenz zur holländische Eredivisie (320 Millionen) und Belgiens Jupiter League (214 Millionen).

Die internationale Prüfungs-und Beratungsgesellschaft Deloitte berechnete den Umsatz von Europas Top-Klubs. Geldkönig war demnach der FC Barcelona mit seinem Topstar Lionel Messi (Bild oben). Spaniens Meister durchbrach als erster Klub die 800 Millionen-Schallmauer, verwies durch eine Steigerung um 150 Millionen auf 840,08 (ohne Transfereinnahmen) seinen Erzrivalen Real Madrid (757,3) auf Platz zwei, erwirtschaftete sechsmal so viel wie der Tabellenfünfte. Das war 2018/19 Getafe. Hinter Real Madrid folgt mit Manchester United auf Rang drei der erste Klub aus der Premier League (711,5), dahinter mit Bayern München (660,1) der beste aus der deutschen Bundesliga. Zu den Top Ten gehören noch die Meister aus Frankreich und England, Paris St.Germain (635,9) und  Manchester City (610,6), Champions League-Sieger FC Liverpool (604,7), die Tottenham Hotspurs (521,1), Chelsea (513,1) und Italiens Champion Juventus Turin (459,7). Die Hälfte der ersten zehn kommt aus der Premier League. Die 20 finanzstärksten Klubs,zu denen aus Deutschland auch Borussia Dortmund (12. mit 377,1) und Schalke (15.  mit 324,8) gehören, verzeichneten zusammen mit 9,3 Milliarden eine Erlössteigerung von elf Prozent. Das bedeutet einen Rekord! Ein zusätzlicher Beweis, das immer mehr Geld im Fußball fließt, kein Ende des Wachstums in Sicht ist.

Österreichs Krösus, Meister Red Bull Salzburg, kam mit 119,061 Millionen Umsatz zwar nicht unter die Top 30 Europas, was nur vier Klubs, die nicht aus den England, Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich kommen, scahfften, ist aber in der Zwölferlga die klarere Nummer eins als aktuell auf dem Rasen. Mit Respektabstand folgen die Wiener Vereine Rapid (50,75) und Austria (38,26). Die sportliche Nummer zwei hinter Salzburg, Vizemeister LASK, scheint mit 15,3 Millionen erst auf Rang fünf hinter Sturm Graz auf.  Auf den Topwert des FC Barcelona fehlen Salzburg genau 721,02 Millionen. Eine stolze Zahl, aber nachvollziehbar. Nur ein Vergleich: Das Nou Camp in Barcelona fasst 99 354 Zuschauer, die Red Bull Arena in Wals Siezenheim 30 188, wobei der Oberrang nur für Spiele in Champions und Europa League geöffnet wird. In Österreich gingen mehr als zwei Drittel der Umsatzsteigerung der ersten Drei (53,8 Millionen) auf das Konto des Meisters. Nämlich exakt 40 Millionen. Die wichtigste und vielleicht entscheidende Zahl ist aber weiterhin der Gewinn. Der machte bei Salzburg 23,3 Millionen aus, wird in der laufenden Saison dank Champions League und Transfers noch weit höher sein.

Foto: SPORT BUSINESS MAGAZIN.

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