Fußball

Schlager und Glasner jubeln! Wieder Last-Minute-Schock für Rose

Zweiter Last-Minute-Schock für Ex-Salzburg-Meistertrainer Marco Rose mit Borussia Mönchengladbach innerhalb von  vier Tagen: Donnerstag bedeutete dies mit dem 1:2 gegen Basaksehir Istanbul das Ausscheiden aus der Europa Lague, Sonntag mit dem 1:2 (1:1) in Wolfsburg den Verlust der Tabellenführung in der deutschen Bundesliga an RB Leipzig, womit Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Stefan Ilsanker als Spitzenreiter in den Dienstag-Schlager bei Borussia Dortmund vor 80.000 Zuschauern gehen werden. Bitter für Rose, dass mit Xaver Schlager (Bild oben) ein Musterschüler von ihm aus Salzburger Zeiten für die umjubelt Wolfsburger Führung nach elf Minuten sorgte. Es war das erste Tor Schlagers in der deutschen Bundesliga im ersten Spiel, in dem er nach seinem Knöchelbruch Ende Augustin der Startelf stand. Das war sozusagen die Krönung des Weltrekordcomebacks, an  dem Physio Franz Leberbauer mit einer perfekten Reha in Fuschl  nach der MFL-Methode seinen großen Anteil hatte. Aber ohne den ausgeprägten Willen Schlagers wäre das nicht möglich gewesen.

Der Schönheitsfehler bei Schlagers Premieren-Treffer: Ex-LASK-Legionär Joao Victor stand im passiven Abseits, beeinträchtigte aber die Sicht von Gladbachs Tormann Yann Sommer. Der Videoassistent sah keinen Grund zum Eingreifen, Rose verweigerte nachher einen Kommentar zu dieser Szene. Dem Schweizer Teamstürmer Breel Embolo gelang der schnelle Ausgleich. Pech für Rose, dass Stefan Lainer zur Pause in der Kabine bleiben musste. Die Probleme mit dem Sprunggelenk müssen schon groß gewesen sein, wenn eine Naturgewalt wie Österreichs Teamverteidiger nicht mehr weiter konnte. Lainers Nachfolger Jordan Beyer verschuldete den Last-Minute-Schock für Rose, Wolfsburgs Segestor durch Max Arnold. Womit Oliver Glasner jubeln konnte: „Da war unsere beste Saisonleistung.“

Von der konnte sein Landsmann Adi Hütter nach Eintracht Frankfurts 0:1 (0:0) bei Schalke nicht reden. Im 29. Spiel dieser Saison fehlten die Kräfte.  Auch um die 28 Minuten in numerischer Überlegenheit nach der roten Karte für Schalkes Kapitän im Tor, Alexander Nübel, nach einen schlimmen Tritt gegen Frankfurts Serben Mijat Gacinovic, auszunützen. Die brutale Kung Fu-Akion außerhalb des Strafraums nannte „Bild“ das brutalste Foul der Saison, erinnerte an die Szene mit Deutschlands Weltklassekeeper Toni Schumacher gegen Frankreichs Patrik Battiston im WM-Semifinale 1982 in Sevilla, die weltweit für Empörung gesorgt hatte. Anders als Nübel durfte Schumacher sogar weiterspielen. Frankfurt liegt als Zwölfter in der Grauzone der Tabelle, auf einen Europa League-Platz  fehlen neun Punkte!

In der zweiten Liga rettete Österreichs Teamstürmer Lukas Hinterseer mit seinem fünften Saisontor nach Vorarbeit von Martin Harnik dem Hamburger SV ein 1:1 (0:0) in Sandhausen, ließ Landsmann Martin Fraisl im Tor des Underdogs keine Chance und verhinderte damit die totale Blamage. Damit blieben die Hamburger vier Punkte hinter Halbzeitmeister Arminia Bielefeld mit dem Steirer Manuel Prietl, der Samstag  beim Vierten Heidenheim mit Prietls Landsmann Konstantin Kerschbaumer ein 0:0 erkämpfte, damit auswärts weiter ungeschlagen blieb: In neun Spielen sieben Siege und zwei Unentschieden. Darum ist Bielefeld Erster. Hinterseer und Harnik könnten Montag Abend aus den Aufstiegsrängen fallen, falls der VfB Stuttgart in Darmstadt gewinnt.

Foto: VfL Wolfsburg.

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