30 Jahre ist er alt, Österreichs Teamkapitän David Alaba. Und kann sich bereits über 32 gewonnene Titel freuen. 29 davon holte er mit Bayern München, drei mit Real Madrid. Den letzten gewann er Samstag in Rabat. Das 5:3 (2:1) im Finale der Klub-WM gegen Al Hilal aus Saudiarabien war zwar keine Glanztat, aber in Gefahr kam Favorit Real Madrid Wahrheit nie. Nach 18 Minuten schon 2:0 geführt, auf jedes Tor des Außenseiters folgte rasch die Antwort. Daher konnte sich die Abwehr, in der Alaba diesmal als Linksverteidiger agierte, bei dem Torspektakel so manche Nachlässigkeit erlauben. Karim Benzema wurde für das Finale fit, der belgische Tormann Thibault Courtois nicht. Daher spielte wie im Semifinale der Ukrainer Andriy Lunin. Kapitän Benzema sorgte für das 3:1 nach neun Minuten der zweiten Spielhälfte, je zweimal trafen der Brasilianer Vinicius Junior und Uruguay-Legionär Fede Valverde. So viele Titel wie Alaba gewann noch kein Österreicher, das wird ihm auch keiner nachmachen können. Die Titelsammlung des Wieners im Detail verdient Anerkennung und Respekt:
Dreimal Sieger in der Champions League (zweimal mit Bayern München, einmal mit Real Madrid)
Dreimal Sieger im europäischen Supercup
Dreimal Klubweltmeister
Zehnmal deutscher Meister
Sechsmal den deutschen Pokal gewonnen
Fünfmal Sieger im deutschen Supercup
Einmal spanischer Meister
Einmal Gewinner der spanischen Supercopa.
„Jeder Titel hat etwas besonders, jeder seine eigene Geschichte“, sagt Alaba stets auf die Frage nach dem Titel, der ihm am meisten bedeutet. Real Madrid hat bereits zum fünften Mal die Klub-WM geholt, ist damit der Rekordgewinner. Viel Zeit zum Feiern und Genießen bleibt aber nicht: Mittwoch geht es in der La Liga gegen Elche im Bernabeu-Stadion weiter, drei Tage später kommt das Auswärtsspiel gegen Osasuna, wieder nur drei Tage später folgt das Achtelfinale in der Champions League beim FC Liverpool an der Anfield Road. Der erste Teil der „Revanche“ für das Finale der letzten Saison, das Real in Paris 1:0 gewonnen hatte.
Foto: Real Madrid.
