Fußball

Wieder Onisiwo-Tor! Schlager nach Leipzigs 1:2 bedient: „Ich kann´s nicht erklären“

Karim Onisiwo hat das Toreschießen, das bisher nicht wirklich seine große Stärke war, neu entdeckt. Österreichs Teamstürmer, dem vor kurzem gegen Bochum sein erster Hattrick in der Bundesliga gelungen war, traf auch Samstag beim Mainzer 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen Augsburg. Per Kopf sorgte er im „Spezialtrikot“ zur Karnevalszeit für das 2:0. Acht Tore in 20 Runden schaffte Onisiwo erstmals in seiner Bundesligakarriere. Seine Landsleute Xaver Schlager und Konrad Laimer hatten hingegen einen gebrauchten Samstag. Mit der ersten Niederlage nach 18 Spielen. Das 1:2 (1:0) gegen Union Berlin bedeutete zugleich die fünfte hintereinander in einem Duell gegen die „Eisernen“. Auch die letzte Heimniederlage bezog Leipzig in der vergangenen Saison gegen die Sensationsmannschaft aus der Hauptstadt, die bereits zum vierten Mal in diesem Jahr ein Match nach 0:1-Rückstand noch drehte, ihr erstes Saisonziel, 40 Punkte zu holen und damit nichts mehr mit dem Abstieg zu haben, erreichte, sogar um zwei Punkte übertraf.  Wie erwartet ohne Kapitän Christopher Trimmel, weil er Donnerstag in der Europa League gegen Ajax Amsterdam gesperrt ist und Trainer Urs Fischer dem Kroaten Josip Juranovic auf Trimmels Position Spielpraxis geben wollte.

Laimer schied nach Unions Ausgleich mit muskulären Problemen im Adduktorenbereich aus, Schlager wirkte nach der Niederlage im Sky-Interview ziemlich bedient: „Tut mir leid, ich kann´s nicht erklären. Wenn man so viel Aufwand betreibt und mit leeren Händen dasteht, dann fühlt man sich einfach nur leer!“ Zu umstrittene Entscheidungen des Referees, etwa dem nach VAR-Intervention nicht gegebenen Ausgleich zum 2:2, wollte er nichts sagen: „Ich bin kein Schiedsrichter. Es gab drei umstrittenen Szenen, alle wurden gegen uns entschieden!“ Leipzig fiel auf Platz fünf zurück, Union Berlin blieb hingegen an Bayern München dran, liegt nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer, der Bochum 3:0 (1:0) bezwang, ohne überzeugend zu wirken. Trainer Julian Nagelsmann schlug deshalb drei Tage vor dem Achtelfinale in der Champions League Alarm: „So werden wir in Paris nicht bestehen!“ Paris St. Germain verlor allerdings ohne Lionel Messi und Kylian Mbappe bei AS Monaco 1:3 (1:3), bezog damit in diesem Jahr bereits die vierte Niederlage.

Eine Niederlage wie für Laimer und Schlager gab es auch für Christoph Baumgartner. Bei der 1:3 (0:1)-Heimpleite gegen Leverkusen gab es keinen Trainereffekt durch Pellegrino Matarazzo. Werder Bremen unterlag daheim ohne den gesperrten Marco Friedl Borussia Dortmund 0:2 (0:0), im Finish feierte der verletzt gewesene Romano Schmid ein kurzes Comeback. Vor den Augen von Deutschlands Ex-Teamchef Jogi Löw gewann Freiburg mit Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch das Derby gegen VfB Stuttgart 2:1 (0:1). Durch zwei verwandelte Elfmeter. Der erste wurde nach einem klaren Foul an Gregoritsch verhängt. Freiburg überholte Leipzig, liegt hinter Dortmund auf Rang vier.

Foto: FSV Mainz 05.

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