Fußball

Schüttengruber und Muckenhammer: Es gibt nichts schlimmeres!

Montag Abend diskutieren im „Talk aus Hangar7“ bei ServusTV der ehemalige Schweizer Topreferee Urs Meier sowie Österreichs Ex-Teamspieler Andreas Herzog und Sebastian Prödl über das Dauerreizthema Video Assistant Referee. Eine Vorlage dafür lieferte Sonntag  das 4:1 (2:1)  von Sturm Graz gegen Austria Klagenfurt. Das sieht nach einer ganz klaren Sache aus, aber doch griffen beim Stand von 2:1 der Schiedsrichter und der VAR ein. Der Schiedsrichter war Manuel Schüttengruber (Bild), im Meidinger VAR-Zentrum agierte Dieter Mu ckenhammer. Etwas schlimmers als dieses Duo im Zusammenspiel kann es nicht geben. Sozusagen das Duo infernal der Schiedsrichterszene. Letzte Runde erkannten sie bei Sazlburgs 2:1 gegen Rapid einen Handselfmeter für Grün-Weiß,den die TV-Bilder nicht hergaben. Sonntag traf es wieder einmal Austria Klagenfurt.

Die Kärntner lagen zwar schon nach acht Minuten 0:2 zurück, fanden aber mit dem Anschlusstor zurück, gaben sich nicht geschlagen. Und dann griffen zu Beginn der zweien Hälfte Schüttengruber und Muckenhammer ein: Als Sturms diesmal fehlerhafter Abwehrchef Gregory Wüthrich Klagenfurts Stürmer Sebastian Soto zu Fall brachte, hätten sich zwar mit Sicherheit Sturms Trainer Christian Ilzer über einen Elfmeter für Klagenfurt aufgeregt, aber der wäre durchaus vertretbar gewesen. Muckenhammer sah keine schwere Fehlentscheidung und daher keinen Grund, Schüttengruber zum Field Review zu schicken. Auch nicht, als Schüttengruber wenig später einen Handselfmeter gab, als nach einem Eckball Sturms Verteidiger Amadou Dante Klagenfurts Rico Benatelli aus kürzester Distanz an der Hand traf, die etwas weggestreckt war. Was bei einer Sprungbewegung  durchaus passieren kann, keine unnatürliche Handbewegung bedeutet. Muckenhammer bestätigte Schüttengrubers  falsche Entscheidung. Wie gesagt, schlimmer geht´s nichts mehr. Bei Schüttengruber ist es auch Gewohnheit, dass er Anfragen zu Interviews über seine Pfiffe nach Schlusspfiff strikt ablehnt. Er wird wohl wissen, warum. Wären Schüttengruber und Muckenhammer Sonntag beim Wiener Derby im Einsatz gewesen und nicht Alexander Harkam und Alan Kijas, hätte es dort sicher mehr als drei Elfmeter gegeben. Wobei Referee Harkam und VAR Kijas mit ihren Entscheidungen besser lagen als ihre Kollegen beim Sturm-Sieg.

Logisch und durchaus nachvollziehbar, dass Klagenfurts Trainer Peter Pacult das VAR-Thema wieder zur Sprache brachte. Es war auch nicht an den Haaren herbeigezogen, wenn er behauptet, dass kein anderet Klub seit Einführung des VAR so sehr unter Fehlentscheidungen „leidet“. Nur ein Beispiel: Als letzte Runde beim 1:1 in Klagenfurt LASK Verteidiger Filip Stojkovic eine Flanke im Strafraum an die Hand bekam, ohne dass er in einen Zweikampf verwickelt war, sahen Referee Alain Sadikovski und VAR Andreas Heiß keinen Grund, Elfmeter zu geben. Von einer halbweges einheitlichen Linie bei den Schiedsrichtern kann keine Rede sein. Eigentlich seit es in der Bundesliga den VAR gibt. Aber das ist auch in Deutschland so der Fall.

 

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