Fußball

Sehr viele Erkenntnisse bei Salzburgs 2:3 – was sind die richtigen Lehren?

Auch das zweite Vorbereitungsspiel von Red Bull Salzburg auf die Frühjahrssaison, die nächsten Mittwoch mit der Megaaufgabe in der Champions League bei Titelverteidiger Real Madrid im Bernabeu-Stadion beginnt, endete mit einer Niederlage. Zwar mit keiner brutalen wie das 0:6 gegen Bayern München, aber doch mit einer, die für Trainer Thomas Letsch zum Ärgern war, wie er nach dem 2:3 (1:1) gegen den FC  Midtjylland,den Zweiten der dänischen Superliga, im portugiesischen Trainingslager an der Algarve zugab. Denn eigentlich hätten die Salzburger den Chancen nach gewinnen und damit etwas Selbstvertrauen tanken können. Passierte nicht. Der Test ging über 105 Minuten, die erste Hälfte dauerte 60, die zweite 45. Nach 30 Minuten gab es eine erste kurze Lagebesprechung und schon den ersten Wechsel bei Salzburg, als Mamady Diambou den Deutschen Leon Margalla als Rechtsverteidiger ablöste. Insgesamt setzte Letsch 23 Spieler ein. Auch den im Herbst verletzt gewesenen japanischen Mittelfeldspieler Takumu Kawamura sowie drei Talente aus der Filiale Liefering. Am längsten, eine Stunde lang, spielte von ihnen der steirische Linksverteidiger Tim Trummer. Noch nicht matchfit oder einsatzfähig waren unter anderem Tormann Alexander Schlager, Amar Dedic, der deutsche Innenverteidiger Hendry Blank, Bobby Clark und Maurits Kjaergaard.

Im Abwehrzentrum begannen Samson Baidoo und der Schwede John Mellberg, den in der zweien Hälfte Kamil Piatkowski ersetzte. Im zentralen Mittelfeld agierten zunächst Nicolas Capaldo und Mads Bistrup, nach ihnen Stefan Bajcetic und Lucas Gourna Douath. Die zwei Spitzen im 4-2-2-2 waren zunächst der Däne Adam Daghim und Oscar Gloukh,  auf sie folgten Winterkauf Karim Onisiwo (Bild) und Petar Ratkov. Onisiwo erzielt beim Debüt den Ausgleich zum 1:1, Ratkov brachte mit einem Elfmeter Salzburg in Führung. Doch nur eine Minute später fiel der Ausgleich. Das entscheidende Tor zur Niederlage schossen sich die Salzburger quasi selbst. Auch das störte verständlicherweise Letsch: „Wir müssen vor dem Tor schärfer werden!“ Vor dem eigenen und dem gegnerischen. „Wir haben sehr viele Erkenntnisse gewonnen, jetzt gilt es die richtigen Lehren daraus zu ziehen“, bilanzierte Letsch. Aber welche? Ohne eine Verstärkung für die Defensive wird es nicht gehen. Die darf zwar in den letzten zwei Spielen der Champions League nicht spielen, wäre aber auch für die heimischen Bewerbe dringend nötig.

 

Foto: Red Bull Salzburg/Weirather.

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