Fußball

So bleibt Wöber auch in der Premier League, wenn Leeds absteigt!

Max Wöber ist in der englischen Premier League schon gut angekommen, ohne einen Sieg genießen zu können. 0:0 im ersten Spiel mit Leeds gegen Brentford, Sonntag im City-Ground von Nottingham beim Aufsteiger vor 29. 363 Zuschauern 0:1 (0:1) verloren. Wöber (Bild oben) war als einziger der drei Ex-Salzburger im Einsatz, Brenden Aaronson und Rasmus Kristensen gehörten nicht zu den fünf Spielern, die Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch nach der Pause einwechselte. Einen Tag nach seinem 25. Geburtstag agierte Wöber im Abwehrzentrum fehlerlos, fiel durch gewonnene Zweikämpfe und Kopfballduelle sowie gelungenen Passes im Spiel nach vorne, meist auf den schnellen Italiener Wilfried Gionto, auf. Leeds war bis zur Pause klar die bessere Mannschaft, scheiterte aber am Debütanten im Nottingham-Tor, der 36 jährigen Paris St. Germain-Leihgabe Kelly Navas, der von 2016 bis 2018 mit Real Madrid dreimal die Champions League gewonnen hatte. In der zweien Hälfte konnte Leeds keine Torchance mehr herausspielen. Es war die siebenten Niederlage von Leeds in neun Auswärtsspielen, die für die gewohnte Leier des frustrierten und enttäuschten Marsch sorgte: „Das ist eine junge Mannschaft, mit der wir rasch einen Weg finden müssen, unsere Leistungen in Punkte umzusetzen!“

Denn Leeds fiel auf Rang 17 zurück, ist punktgleich mit Arsenal-Bezwinger Everton auf dem ersten Abstiegsplatz. Der Vorletzte Bournemouth liegt zwei Punkte hinter Leeds, der Letzte Southampton drei. In den nächsten zwei Spielen gegen Manchester United wird für Leeds auch nicht viel zu holen sein. Bietet Wöber weiter solche Leistungen, wird er wohl in der Premier League bleiben, auch wenn Leeds den Klassenerhalt nicht schafft. Dann holt ihn sicher ein anderer Klub.  Entsprechende Klauseln gibt es in seinem bis 2027 laufenden Vertrag. So wie Leeds verlor auch Meister Manchester City 0:1. In London gegen Tottenham durch einen Treffer von Harry Kane. Manchester City kann das 0:1 leichter wegstecken als Leeds, obwohl damit trotz Arsenal-Niederlage die Chance verpasst wurde, näher an den Tabellenführer heranzukommen.

Österreichische Sieger gab es Sonntag in Deutschland und Italien. Marco Friedl gewann mit Werder Bremen beim VfB Stuttgart 2:0 (0:0), womit der Tiroler mit dem Aufsteiger bei 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze am besten Weg zum Klassenerhalt ist. Das 17 jährige Offensiv-Talent Paul Wanner spiele beim ersten Bayern-Sieg dieses Jahres in der Bundesliga, dem 4:2 (3:1) bei Wolfsburg in den letzten 15 Minuten, bekam die gelbe Karte. In drei Runden zuvor erzielte Bayern drei Tore. Genau so viele in Wolfsburg zwischen der 9. und 19. Minute mit den ersten drei Schüsse auf das Tor. Zweimal traf Kingsley Coman, dann Thomas Müller per Kopf. Auch nach der gelb-roten Karte für Joshua Kimmich nach 54 Minuten am Bayern nicht mehr in Gefahr, den Vorsprung zu verspielen. Bayern verteidigte damit Platz eins, hat einen Punkt Vorsprung auf Union Berlin, zwei auf Borussia Dortmund, vier auf RB Leipzig und fünf auf Oliver Glasners Eintracht Frankfurt. Patrick Wimmer hatte bei den Verlieren einige auffällige Szenen.

In Italiens Serie A sorgte Stefan Posch schon zum dritten Mal für das Siegestor von Bologna. Der Rechtsverteidiger traf nach 47 Minuten per Kopf nach einem Eckball zum 2:1-Auswärtssieg gegen Fiorentina. Der vierte Saisontreffer des Steirers. Mit dem dritten hatte Posch drei Wochen zuvor das 2:1 bei Udinese fixiert, mit dem ersten im November den 2:1-Heimsieg gegen Torino. In allen vier Spielen mit Posch-Tor gab es einen Sieg für Bologna. In Frankreichs Ligue 1 schaffte Kevin Danso mit Lens auswärts ein 1:1 (0:1) gegen Stade Brest.

Foto: Leeds United.

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