Am 13. August eröffnen Adi Hütters Borussia Mönchengladbach und Bayern München die Saison in der deutschen Bundesliga. Das Duell gab es bereits Mittwoch als „Test“ vor 6000 Zuschauern im Münchener Allianz-Stadion, den Mönchengladbach 2:0 (0:0) gewann. Womit Bayern unter seinem neuen Trainer Julian Nagelsmann in drei Spielen noch keinen Sieg feierte (zuvor 2:3 gegen den 1.FC Köln, 2:2 gegen Ajax Amsterdam). Aber es war sozusagen ein Muster ohne Wert. Denn bei beiden Mannschaften spielten jeweils nur zwei, von denen man annehmen kann, das sie auch in zwei Wochen zum Einsatz kommen werden. Bei Bayern Innenverteidiger Dayot Upamecano, der Neuzugang von RB Leipzig mit Salzburg-Vergangenheit und Serge Gnabry, bei Mönchengladbach Christoph Kramer und Hannes Wolf. Der Mittwoch mit einem Volley das spektakuläre Führungstor erzielte, als ihm Upamecano etwas zu viel Raum ließ (Bild oben). So macht der Steirer seinen neuen Trainer Hütter froh.
Denn er zeigt in der Vorbereitung, bei der er von Beginn an dabei, war, richtig auf. Letzte Saison schaffte er unter seinem Förderer aus Salzburger Zeiten, Marco Rose, nicht den Sprung zum Stammspieler, spielte eher eine Neben-als eine Hauptrolle. Aber 32 Einsätze mit drei Toren und zwei Assists genügten, dass ihn Mönchengladbach laut Klausel im Leihvertrag von Leipzig um 9,5 Millionen Euro fix kaufen musste. Manche prophezeiten dem Kreativspieler ohne Rose schwere Zeiten, aber er hat offenbar den Ehrgeiz, das Gegenteil zu beweisen, es allen zu zeigen. Bisher gelang ihm das: „Wie er sich bisher präsentierte, gefällt mir sehr“ gut, lobte Hütter, der in München zwölf Spieler wie beispielsweise den Schweizer Teamtormann Yann Sommer, dessen Landsleute Nico Elvedi, Dennis Zakaria und Breel Embolo, den Franzosen Marcus Thuram, die nach dem Europameisterschafts-Urlaub erst zu kurz im Training stehen oder seinen Landsmann Stefan Lainer wegen muskulärer Probleme vorgeben musste. Zum Kader gehörten acht Talente aus der U 23 und U 19. Ob auch in kompletter Besetzung ein 2:0 gegen Bayern gelingen wird? Nagelsmann gab bereits zu, einen „Stotterstart“ zu befürchten.
„Bild“ sah den 22 jährigen Wolf bereits unterwegs zu einem neuen Leitwolf. „Er ist aggressiv, will Zeichen setzen“, sagt Hütter. Wolf meinte, bisher mache es ihm sehr viel Spaß: „Ich will immer Verantwortung übernehmen. Auch so bekommt man Selbstvertrauen.“
Foto: Borussia Mönchengladbach.