Nicht nur in der Bundesliga tat sich Montag einiges am Transfermarkt. Auch in der zweiten Liga war einiges los. VSE St. Pöltens neuer Sportchef Tino Wawra nahm als personifizierte Hoffnung auf Tore den 33 jährigen Dario Tadic unter Vertrag (Bild). Seit 2015 erzielte er für Hartberg in 263 Pflichtspielen immerhin 129 Treffer. Wawra prophezeite: „Er wird kommende Saison für 20 Treffer gut sein!“ Dann wäre Routinier Tadic der Knipser, der St. Pölten letzte Saison wahrscheinlich zum Aufstieg fehlte. Auch der GAK, ein Konkurrent von St. Pölten im Kampf umd en Aufstieg, wurde beid er Suche anch einem neuen Mittelstürmer fündig: Daniel Maderner, ein 1,90 Meter-Riese, soll für die nötigen Tore sorgen. Der 27 jährige schoss 2020/21 in 34 Spielen bei Altach sechs Treffer, wechselte dann in die zweite belgische Liga zu Beveren. Dort traf er in der ersten Saison 13 mal, in der zweiten war er ab September nach einem Kreuzbandriss nicht mehr im Einsatz. Beim GAK kam Maderner durch den sportmedizinischen „TÜV“, bekam das „Fitnesspickerl“.
Bereits den sechsten Neuen engagierte Aufsteiger DSV Leoben. Mit dem 24 jährigen kroatischen Mittelfeldspieler Matija Horvath, für den es nach zehn Jahren eine Rückkehr nach Donawitz auf den „Monte Schlacko“ ist, wo er in der Jugend spielte. In den letzten zwei Saisonen absolvierte er 67 Bundesligaspiele für Hartberg, wo der auslaufende Vertrag nicht verlängert wurde. Davor war Horvat Kapitän bei Zweitligist Kapfenberg. Neu zu Leoben kam auch von den LASK-Amateure der Schweizer Linksverteidiger Enrique Wild. Beim Sponsor gab es ebenfalls einen bemerkenswerten Wechsel: Von einem Energy Drink (Kaif) zu einem Unternehmen, das zertifiziertes Feingold zu einzugartigen Bedingungen und Vorteilen anbietet. Daher heißt der Klub jetzt offiziell DSV Leoben GGMT Revolution. Allein der Name wird Spekulationen über die Finanzquellen, die Leoben bis 2028 in die Bundesliga bringen sollen, weiter befeuern.
Absteiger Ried sorgte für Klarheit auf der Tormannposition. Statt Samuel Sahin Radlinger, der das Angebot zur Vertragsverlängerung ablehnte, ist künftig Ex-Admira-Kapitän Andreas Leitner die neue Nummer eins. Ein bemerkenswerter Transfer. Weil Leitner vor einem Jahr die Südstadt nach dem Abstieg mit der Begründung verließ, er wolle nicht in der zweiten Liga spielen. Daher wechselte er lieber nach Rumänien zu Petrolul Ploiesti. Dort scheint es dem 29 jährigen nicht richtig gefallen zu haben, er kam über elf Einsätze in der Meisterschaft nicht hinaus. Zehn im Grunddurchgang, in der Ploiesti unter 16 Klubs Rang neun belegte, einen im Play-off gegen den Abstieg. Daher spielt er doch lieber in Österreichs zweiter Liga.Wenn auch im Innviertel.
Foto: SKN St.Pölten.