Im Eishockey gelang Red Bull Salzburg Freitag die Titelverteidigung – eine Vorlage für die Fußballer. Im siebente Finalspiel gelang in Bozen vor 6800 Zuschauern Freitag ein dramatisches Happy-End: Ab der 27. Minute 0:1 zurück, Kapitän Thomas Raffl glich nach 50:25 Minuten aus, 108 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte der Däne Nicolas Meyer mit seinem ersten Play-off-Tor für das 2:1 (0:0, 0:1, 2:0). Anders als 2014 als 2018 gewann Salzburg die Finalserie gegen Bozen, wie vor fünf Jahren die Südtiroler mit 4:3-Siegen. Die achte internationale Trophäe für den Bullen zum Abschied von Head Coach Matt McIlvan: „Wir haben schwere Zeiten überstanden. Beeindruckend, wie wir im Finish das Match noch drehen konnten!“ Raffl führt nach seinem Tor mit 746 Scorerpunkten gemeinsam mit Matthias Trattnig und John Hughes Salzburgs Rekordliste an.
Der 29 järige Meyer, der letztes Jahr für Dänemark bei Olympia gespielt hatte, kam erst im Oktober nach Salzburg, spielte zuvor in Tschechien bei Pilsen. Letzte Saison zählte er zu den Stützen der Vienna Capitals, war in Wien der Publikumsliebling. Freitag gab er den Assist zum Ausgleich von Raffl, schoss das Siegestor. Aber ohne seinen finnischen Tormann Atte Tolvanen hätte Salzburg nicht den Titelverteidigen können. Nicht nur, weil er Freitag im letzten Drittel die 2:0-Führung Bozens verhinderte. Daher wurde der 28 jährige so wie vergangene Saison wieder zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt, in der Salzburg kein einziges Powerplaytor erzielte. Bozens Führung fiel Freitag in numerischer Überlegenheit. „Wir haben nie den Glauben an uns verloren“, versicherte der glückliche Raffl im Puls 24-Interview, „wir können auf uns stolz sein!“
Foto: Ice League.
