Eishockey

Salzburg verlor den Plan: Nur der Wille kann in Bozen den Titel bringen

Dritte Niederlage für Österreichs Eishockeyteam im vierten WM-Test. Weil gegen Deutschland in Deggendorf beim 0:2 (0:2, 0:0,0:0) mit einem schwachen Start das erste Drittel verschlafen wurde. Nach nur 18 Sekunden gab es eine unnötige Strafe gegen Nico Feldner für hohen Stock im Angriffsdrittel, in Unterzahl traf Deutschland 53 Sekunden später. Nach 5:29 Minuten führte Deutschland 2:0. Das Tempo und die Intensität waren höher als in den ersten drei Vorbereitungsspielen gegen Slowenien und Italien. Bis sich Rogers Baders Team daran gewöhnte, war das Mach verloren. Im zweiten Drittel kamen die Österreicher zu neun Torschüssen, vier mehr als Deutschland. Aber die Tore fehlten: „Wir brauchen solche Spiele, um uns zu verbessern“, behauptete Teamchef Roger Bader, „wir müssen Schritt für Schritt an das Niveau kommen, das bei der WM in Tampere gefordert sein wird.“ Österreich hat seit 2019 Deutschland nicht mehr besiegt, Samstag gibt es in Landshut den nächsten Anlauf dazu.

Verbessern gegenüber den Niederlagen in den letzten zwei Finalspielen muss sich Österreichs Meister EC Red Bull Salzburg, um Freitagabend nach dem siebenten in der mit 6800 Zuschauern ausverkauften Bozener Eiswolke den Pokal für den Titel in der ICE League, die Karl Nedwed-Trophy, zu bekommen. Dem Sieger des Grunddurchgangs war Dienstag im Salzburger Volksgarten durch ein 4:3 (2:0, 2.2, 0:1) der Ausgleich zum 3:3 gelungen. Titelverteidiger Salzburg verlor in der Finalserie seine Stärke im Powerplay, konnte keine von bisher 15 Möglichkeiten in numerischer Überlegenheit zu einem Tor nützen. „Wir haben den Plan verloren, müssen es jetzt mit unserem Willen schaffen“, forderte Matt McIlvane für sein letzten Spiel als Head Coach der Salzburger. Vor allem gelte es, zur defensiven Stärke zurückzufinden.

Erst zum fünften Mal wird die Finalserie in der siebenten Partie entschieden. Zuletzt vor fünf Jahren, ebenfalls zwischen Bozen und Salzburg, mit dem besseren Ende für die Südtiroler. So wie auch vier Jahre zuvor. Luca Frigo der 2018 für Bozen das entscheidende Tor zum Titel erzielte, ist noch dabei. Bei Salzburg sind es die Verteidiger Martin Stajnoch und Dominique Heinrich, Peter Hochkofler und Mario Huber.

 

Foto: ICE League.

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