Fußball

Tirols Coup auf Malta: Ein neuer Stürmer aus Schweden

Dienstag früh fliegt WSG Tirol aus dem Trainingslager auf Malta zurück nach Wien. Nicht so wie letztes Jahr als Sieger des Tipsport Malta Cups, sondern nach dem 0:3 (0:3) gegen Sigma Olmütz am Montag als Letzter. Allerdings gelang Sportchef Stefan Köck auf der Mittelmeerinsel dennoch ein Coup: Er fixierte die dritte Winter-Neuerwerbung. Sonntag Abend gab es bereits das offizielle Foto von ihm und Trainer Thomas Silberberger mit dem schwedischen U 21-Teamstürmer Tim Prica, dessen Vater Rade schwedischer Nationalspieler sowie Legionär in Deutschland und England war. Der 19 jährige Prica spielte letzten  Freitag im Nationalstadion Ta´Qali von La Valletta noch 25 Minuten lang für den dänischen Klub Aalborg beim 2:2 gegen die Tiroler. Ausgebildet wurde Prica in seiner Heimat bei Malmö, bei Aalborg spielte er seit Sommer 2020, bestritt 46 Spiele, in denen er sechs Tore erzielte.

Kontakte zu ihm hatte Köck bereits vor dem Turnier auf Malta. Die Dänen verliehen ihn für eineinhalb Jahre bis Sommer 2023 an die Tiroler. Die im Sturm Handlungsbedarf sahen, da mit dem Comeback von LASK-Leihgabe Tobias Anselm, der Ende September einen Kreuzbandriss erlitt, noch nicht geplant werden kann. Es ging um eine Alternative zum Italo-Albaner Giacomo Vrioni und Thomas Sabitzer. Die wurde gefunden. Vorbei ist hingegen die  Zeit des Ex-Rapidler Thanos Petsos in Tirol: Er wechselt nach Lettland zum FC Riga, bei dem seit Jahresbeginn der frühere Austria-Trainer Thorsten Fink engagiert ist. Der Deutsche holte zu Petsos von seinem Ex-Klub Linksverteidiger Christoph Martschinko, der bei Violett seit der Rückkehr von Markus Suttner vor eineinhalb Jahren keine Rolle mehr spielte, nur mehr bei den Young Violets zum Einsatz kam. Den Abgang von Petsos müssen Köck und Silberberger erwartet haben. Sonst hätten sie wahrscheinlich nicht für seine Position den Slowenen Sandi Ogrinec, der bereit auf Malta spielte, geholt.

Der Lokalrivale von WSG Tirol aus der zweiten Liga, Wacker Innsbruck, verblüfft hingegen weiter mit seinen Personalentscheidungen für die Führungsetage: Der Unternehmen und Barbesitzer Selcuk Coskun wird künftig für Sport und Finanzen zuständig sein. Als Sportchef fungiert er sicher nur als Strohmann für den Deutschen Roland Kopp, der als Spielerberater keine Funktion bei einem Klub haben kann. Einen neuen Trainer gibt es noch nicht. Daher leitet weiterhin der Japaner Masaiki Morass die Vorbereitung.

Foto: WSG Tirol.

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